Jahresbericht 2019 - Vorwort

Managing Director and President of Austrian Standards  | © Copyright: Austrian Standards; Fotograf: Peter Tuma

Standards und Standardisierung sind in einer digitalen, vernetzten Welt wichtiger denn je. Sie stellen nicht nur die Kompatibilität unterschiedlicher Systeme sicher. Sie erleichtern auch den Welthandel, fördern den weltweiten Austausch und schaffen gemeinsame Perspektiven. Das treibt Innovationen voran und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.

Als österreichische Organisation für Standardisierung und Innovation hat Austrian Standards International eine wichtige Verantwortung: Die Entwicklung von Standards schafft praktikable, nachhaltige Lösungen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen – z. B. beim Klimaschutz, bei Barrierefreiheit, Gesundheit und Pflege, Smart Technologies oder bei Luft- und Wasserqualität.

Seit 100 Jahren trägt Austrian Standards International dazu bei, die Stimme Österreichs auf europäischer und internationaler Ebene zu stärken. Bei vielen Themen wurde die Führungsrolle unseres Landes in der Standardisierung ständig weiter ausgebaut. Das zeigt sich auch 2019: Mehr als 4.400 österreichische Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen haben an der Gestaltung internationaler, europäischer und nationaler Standards mitgewirkt.

Aber wir bei Austrian Standards arbeiten auch laufend an unserer Weiterentwicklung. So haben im Vorjahr z.B. wichtige Vorarbeiten für unseren Website-Relaunch stattgefunden. Und die Vorbereitungen für unser Jubiläumsjahr sind angelaufen.

Wir laden Sie herzlich ein: Scrollen Sie sich durch unseren digitalen Jahresbericht und erfahren Sie mehr zu unseren Aktivitäten 2019.

o. Univ.Prof. DDr. Walter Barfuß
Präsident

DDr. Elisabeth Stampfl-Blaha
Managing Director

Highlights

Neue Kooperationen, neue Partner, neue und erfolgreich abgeschlossene Projekte und zahlreiche Begegnungen: Sie kennzeichnen Austrian Standards und sein Umfeld 2019.

Facts & Figures

Wichtiges und Wissenswertes über Austrian Standards International

Mitglied bei

  • ISO – International Organization for Standardization
  • CEN – European Committee for Standardization
  • ETSI – European Telecommunications Standards Institute

Zertifiziert & akkreditiert

  • zertifiziert nach ISO 9001, ISO 29990 und Ö-Cert
  • akkreditierte Zertifizierungsstelle für Produkte nach ISO/IEC 17065
  • notifizierte Zertifizierungsstelle zur EU-Bauproduktenverordnung
  • Assessment gemäß den Kriterien der Mitgliedschaft bei CEN

Partnerorganisationen in 164 Ländern der Welt (ISO-Mitglieder)

120+ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Austrian Standards International, Austrian Standards plus GmbH und Austrian Standards Operations GmbH

Ausbildung:
46 % AkademikerInnen, 17 % Matura mit Teilstudium, 18 % Matura, 10 % Lehre, 9 % Pflichtschule – 20 Sprachen, 12 Nationalitäten

142 Komitees bei Austrian Standards mit 282 Arbeitsgruppen

österreichische Mitarbeit in

81 % der ISO-Komitees
100 % der CEN-Komitees

51 internationale Komitees und Arbeitsgruppen betreut Austrian Standards: 22 bei ISO, 29 bei CEN

Statistiken

„Die Zahl ist das Wesen aller Dinge“, meinte Pythagoras. Unsere Zahlen zeigen Wesentliches aus 2019: Stakeholder, Resultate, Trends.

Organisationen, die Teilnehmende nominieren – Gesamtzahl

Nominierende Organisationen (Anteil)

Teilnehmende in Komitees und Arbeitsgruppen insgesamt (2015 – 2019)

Neue Teilnehmende in Komitees und Arbeitsgruppen

22 590 öNORMEN gesamt (2019)

Neue öNORMEN (2019)

Neue Themen – neue Komitees

Bei CEN und ISO wurden 2019 insgesamt 11 neue Komitees gegründet.

CEN:

  • Food Authenticity
  • Public Procurement
  • Regulated chemicals in products
  • Microbiology of the food chain
  • Small Craft
  • Sustainable and Smart Cities and Communities
  • Non automatic weighing instruments
  • Blockchain and Distributed Ledger Technologies

ISO:

  • Sharing economy
  • Sex toys Design and safety requirements
  • Machinery intended for use with foodstuffs

Finanzen 2019

Die Gewinn- und Verlustrechnung von Austrian Standards International im Jahr 2019 zeigt ein positives Ergebnis vor Steuern. Das Wirtschaftsjahr war durch keine besonderen a.o. Ereignisse im laufenden Betrieb gekennzeichnet.

Die Umsatzerlöse liegen 2019 um rd. 0,2 Mio. Euro über dem Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen die Mitgliedsbeiträge (rd. 0,2 Mio. Euro) sowie Finanzierungsbeiträge von Bund und Ländern (1,4 Mio. Euro) und der WKÖ (0,2 Mio. Euro) sowie Beiträge für internationale Forschungsprojekte (0,2 Mio. Euro).

Die Aufwendungen sind insgesamt 2019 gegenüber 2018 gesunken. Die Veränderung ist primär auf geringere Personalaufwendungen (bzw. steuerrechtlich bedingte Änderung der Gliederung bei Personalaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen) zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis beträgt 2019 rund minus 0,7 Mio. Euro. Es liegt somit unter dem Niveau des Vorjahres.

Das Finanzergebnis ist 2019 mit rund 0,7 Mio. Euro positiv und bewegt sich über dem Niveau des Vorjahres.

Somit ergibt sich für 2019 ein geringfügig positives Ergebnis vor Steuern.