ÖVGW G 1/2

Die ÖVGW-Richtlinie G 1 (ÖVGW-TR Gas) stellt die im Gasfach anerkannte Regel der Technik dar. Sie besteht aus den Teilen 1 bis 5. Anderslautende gesetzliche Bestimmungen und bescheidmäßige Anordnungen werden durch die vorliegenden Richtlinien nicht berührt. Wird eine Innenleitung von einer Versorgungsleitung mit einem Betriebsdruck > 100 mbar versorgt, ist durch eine Druckregeleinrichtung entsprechender Konstruktion und Einstellung sicherzustellen, dass der Druck in der Innenleitung zu keiner Zeit und an keiner Stelle 100 mbar übersteigen kann. Die Teile 1 bis 5 der ÖVGW-Richtlinie (ÖVGW-TR Gas) sind auf alle mit Brenngasen der 2. Gasfamilie versorgten Anlagen mit einem Betriebsdruck <= 100 mbar anzuwenden. Die Anwendung erstreckt sich weiters auf die Anlagen ab der Hauptabsperreinrichtung bis zur Einmündung der Abgasführung in den Fang, bei Außenwandgeräten einschließlich der Ausmündung. Alle in den Teilen 1 bis 5 der ÖVGW-TR Gas genannten Drücke sind, sofern nicht anders angegeben, als Überdrücke zu verstehen. Sofern gesetzliche Bestimmungen nichts anderes vorschreiben, gelten die Teile 1 bis 5 der ÖVGW-Richtlinie G1 (TR Gas) nicht für Gase der 3. Gasfamilie nach ÖNORM EN 437. Der vorliegende Teil 2 beschäftigt sich mit der Leitungsanlage. Diese beginnt mit der Hauptabsperreinrichtung und umfasst alle Innenleitungen. Die Hauptabsperreinrichtung selbst ist Bestandteil der Hausanschlussleitung. Für die Hausanschlussleitung selbst siehe ÖVGW-Richtlinie G 55.