ÖNORM S 1130

Die Sonnenschutzwirkung wird durch Anwendung der Lichtschutzfaktorprüfung bewertet. Hierbei wird die Erythemwirkung der UV-Strahlung auf der Haut ermittelt. Zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors wird die minimale erythemale Dosis (MED), dh. die Energiemenge, die erforderlich ist, um eine minimale Erythemreaktion auszulösen, zum Einen für die ungeschützte Haut, zum Anderen für die mit Sonnenschutzmittel behandelte Haut ermittelt. Die Prüfung erfolgt auf der Haut von gesunden Probanden, wobei in der Regel UV-Strahlung aus einer künstlichen Lichtquelle eingesetzt wird. Diese ÖNORM ist anzuwenden für Sonnenschutzmittel, die auf der Haut auf absorptivem Wege eine Anpassung des Erythemschutzes an die vorhandene Sonnenstrahlung und an die individuelle Strahlenempfindlichkeit ermöglichen und die im allgemeinen Sprachgebrauch als Sonnen- oder Lichtschutzmittel bezeichnet werden. Die ÖNORM berücksichtigt nicht die Bestimmung der Wasserfestigkeit.