ÖNORM M 6254

In dieser ÖNORM werden nur solche Enthärtungsanlagen behandelt, die mittels Ionenaustausches arbeiten. Andere Verfahren, wie chemische Stabilisierung und physikalische Wasserbehandlung sind nicht Gegenstand dieser ÖNORM, da sie keine Enthärtung im Sinne dieser ÖNORM darstellen. Im Zuge der Enthärtung darf die mikrobiologische Qualität des Trinkwassers nicht vermindert werden. Diese ÖNORM behandelt Anforderungen, Auslegung, Betrieb und Überwachung von Enthärtungsanlagen für den Trinkwasserbereich, die mittels Ionenaustauschern arbeiten und die bestimmungsgemäß mit Natriumchlorid regeneriert werden. Zweck des Einsatzes von Enthärtungsanlagen ist die Verhinderung oder Verringerung von Steinbildung (im wesentlichen Kalksteinbildung) in den nachgeschalteten Installationen. Diese ÖNORM ist nicht auf in Geschirrspülern und sonstigen Haushaltsgeräten eingebaute Enthärtungsanlagen anzuwenden. In dieser ÖNORM werden Enthärtungsanlagen behandelt, die vorwiegend für die Enthärtung von Einzelwasserversorgungsanlagen dienen, sowie Enthärtungsanlagen, die öffentliche Leitungswässer auf seiten der Abnehmer behandeln.