ÖNORM K 2201-2

Ziel der vorliegenden ÖNORM ist die Entwicklung eines Domänen-Informationsmodells und der allgemeinen Nachrichtenbeschreibungen für den elektronischen Datenaustausch zwischen Kommunikationspartnern im Gesundheitswesen. Im Besonderen werden die Anforderungen der Verrechnung zwischen Krankenanstalten (Leistungserbringern) und den privaten Krankenversicherungen (Kostenträgern) analysiert und beschrieben. Die hierfür erarbeiteten Datenstrukturen wurden mit den Datenstrukturen der gesetzlichen Sozialversicherungen harmonisiert. Die Grundlagen für diese ÖNORM wurden im Projekt EDIVKA (Elektronischer Datenaustausch zwischen Versicherungen und Krankenanstalten) erarbeitet und umfassen folgende Nachrichten zwischen den einzelnen Kommunikationspartnern: Rechnung einer Krankenanstalt an den Versicherer eines Patienten, Zahlungsavis eines Versicherers mit und ohne Informationsanforderung. Dieses Nachrichtenprofil deckt die Bedürfnisse der Privatversicherungen im Bereich Verrechnung (nach Entlassung des Patienten) ab. Im Gegensatz zu den Sozialversicherungen ist die Entlassung eines Patienten im Bereich der Privatversicherungen nur von untergeordnetem Interesse. Für Privatversicherungen ist die eigentliche Entlassung des Patienten durch die Rechnungslegung des Leistungserbringers gekennzeichnet. Die administrative Kommunikation im Zuge der Aufnahme eines Patienten ist nicht Bestandteil dieser ÖNORM, sondern ist in ÖNORM K2201-1 geregelt.