DIN EN 16231

Diese Norm legt Begriffe, Anforderungen und Prozesse für Energieeffizienz-Benchmarking-Methoden zur Energienutzung in Industrie und anderen Sektoren fest. Der Zweck eines Energieeffizienz-Benchmarkings ist es, einen (spezifischen) Energieverbrauch von vergleichbaren Industrieprozessen und anderen Prozessen aufzustellen mit der Absicht, Wege (beste Praktiken) zur Verbesserung der eigenen Leistung zu bestimmen. Das Hauptaugenmerk der Norm liegt auf der Fertigungsindustrie, besonders auf der energieintensiven Industrie, aber auch sie ist auch für andere Sektoren anwendbar. Diese Norm ist anwendbar auf alle Arten von Energieeffizienz-Benchmarking, sowohl extern (Wettbewerber) als auch intern. Die Norm beschreibt wesentliche Qualitätsanforderungen der Benchmark-Methodik generell und spezifiziert, wie diese Anforderungen beim Energieeffizienz-Benchmarking anzuwenden sind. Diese Anforderungen behandeln Beteiligung, Grenzen, Korrekturfaktoren, Datenerhebung, Datenverarbeitung und Berichterstattung. Die Norm gibt eine Anleitung zur Aufstellung eines Energieeffizienz-Benchmarkings einschließlich Beteiligungsumfang, Sicherung der Vertraulichkeit der Daten/Ergebnisse und die Nutzung einer unabhängigen Gesellschaft/Berater. Die Norm beschreibt, wie Prozessgrenzen für ein Benchmark festgesetzt werden können und wie alle Energieflüsse (direkt und indirekt), Rohstoffe und Nebenprodukte, die diese Prozessgrenzen überschreiten, berücksichtigt werden. Diese Norm beschreibt auch, wie in Spezialfällen Korrekturfaktoren angewendet werden dürfen, um vergleichbare Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.