ÖVE/ÖNORM EN 60728-1-2

Diese ÖVE/ÖNORM EN legt Leistungsanforderungen fest, die im realen Betrieb an der Teilnehmeranschlussdose oder am Endgeräte-Eingang erfüllt werden müssen. Außerdem werden Summierungsmerkmale für die Beeinträchtigungen beschrieben, die in den empfangenen Signalen vorhanden sind, sowie für die, die in CATV-/MATV-/SMATV-Kabelnetzen, einschließlich der Einzelempfangsanlagen, erzeugt werden. In einem Gebäude, das in verschiedene Wohneinheiten unterteilt ist, werden die von den Antennen empfangenen Signale über das MATV-/SMATV-Kabelnetz bis zur Wohnungsnetz-Schnittstelle (HNI, en: home network interface) verteilt. Anschließend werden die Fernsehsignale (innerhalb der Wohnung) über verschiedene Arten von Wohnungsnetzen (HN, en: home networks) bis zur Teilnehmeranschlussdose verteilt. Das Kabelnetz kann dabei Zweiwegbetrieb unterstützen, von der Teilnehmeranschlussdose (oder vom Endgeräte-Eingang) in Richtung der Kopfstelle. Das Wohnungsnetz kann Koaxialkabel, symmetrische Kabelpaare, optische Faserkabel (Glas oder Kunst-stoff) und auch Funkverbindungen innerhalb eines Raums (oder einer geringen Anzahl benachbarter Räume) nutzen, um Kabelverbindungen zu ersetzen. Daher ist dieser Teil der Reihe ÖVE/ÖNORM EN 60728 auf Kabelnetze anwendbar, die für die Übertragung von Fernsehsignalen, Tonsignalen und interaktiven Diensten in einem Frequenzbereich von ungefähr 5 MHz bis 3 000 MHz vorgesehen sind.