DIN 18257

Diese Norm legt Begriffe, Maße, Anforderungen, Prüfungen und die Kennzeichnung für Schutzbeschläge fest. Ein Schutzbeschlag nach dieser Norm ist dazu bestimmt, an einer Tür das Schlossgesperre (insbesondere den Tourstift des Schlosses) und den Profilzylinder gegen unbefugte mechanische Manipulation mit dem Ziel des Eindringens in den durch die Tür gesicherten Raum zu schützen. Eine Schutzrosette kann zum Teil die Funktion eines Schutzbeschlages übernehmen. Ihr Einsatz erfordert zusätzliche Maßnahmen (Bohrschutz), um das gleiche Widerstandsvermögen wie ein Schutzbeschlag gleicher Klasse zu erzielen. Schutzbeschläge nach dieser Norm werden in vier Widerstandsklassen bezüglich der Einbruchhemmung eingeteilt, aus denen der Anwender je nach Schutzbedürfnis auswählen kann. Schutzbeschläge dürfen an Feuerschutztüren angebracht werden; sie müssen dann jedoch weitere in dieser Norm nicht genannte Anforderungen erfüllen, die entweder in den betreffenden Konstruktionsnormen oder in den Zulassungsbescheiden (bei Feuerschutztüren mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung) festgelegt sind. Türdrückergarnituren für Feuerschutztüren und Rauchschutztüren siehe DIN 18273.