ÖVE/ÖNORM EN 61260+A1

Die Bestimmung enthält Anforderungen und Prüfverfahren für die Eigenschaften von analogen und digitalen Bandfiltern und von Stichprobenfiltern, die einen Filtersatz oder Spektrumanalysator bilden. Der Umfang des Durchlassbereichs der Filtercharakteristik für die relative Dämpfung ist für alle Filter einer bestimmten Bandbreite ein konstanter Prozentsatz der Bandmittenfrequenz. Ein Gerät, das die Anforderungen dieser Norm erfüllt, darf eine beliebige Anzahl von Bandfiltern enthalten, die sich über jeden gewünschten Frequenzbereich erstrecken. Es werden Anforderungen für drei Filterklassen angegeben, die als Klasse 0, 1 und 2 bezeichnet werden. Die Fehlergrenzen vergrößern sich mit steigender Nummer der Klasse. Bandfilter, die den Anforderungen dieser Norm genügen, dürfen Teil von unterschiedlichen Messsystemen oder ein Bestandteil eines besonderen Gerätes sein und sind in der Lage, Informationen über das in Frequenzbändern gefilterte Spektrum für sehr verschiedene Signale zu liefern, zum Beispiel zeitlich veränderliche, unterbrochene und gleichbleibende, breitbandige und aus Einzelfrequenzen bestehende sowie für Signale mit langer oder kurzer Dauer. Sie müssen in Echtzeit arbeiten. Die Anforderungen gelten für beliebige vom Hersteller gewählte Verfahren für die Ausführung des Filters. Bei Anwendung auf transiente Signale dürfen verschiedene gerätetechnische Ausführungen von Filtern, die alle die Anforderungen dieser Norm erfüllen, unterschiedliche Ergebisse liefern.