ÖVE/ÖNORM EN 60255-22-7

Dieser Teil der Norm basiert auf den in IEC 61000-4-16 beschriebenen Konzepten. Er bezieht sich - soweit anwendbar - auf diese Norm und legt die allgemeinen Anforderungen für die Prüfungen der Störfestigkeit gegen netzfrequente Störgrößen für Messrelais und Schutzeinrichtungen in Schutzanlagen im Energienetz einschließlich integrierter Steuerungs-, Überwachungs- und Kommunikationsfunktionen fest. Zweck dieser Prüfungen ist die Bestätigung, dass das geprüfte Gerät fehlerfrei arbeitet, wenn es im betriebsbereiten Zustand kurzzeitigen, leitungsgeführten netzfrequenten Störgrößen ausgesetzt wird. Die Störgröße wird dabei als Gegentakt- (Leiter-Leiter) und Gleichtaktspannung (Leiter-Erde) auf gleichstromgespeiste binäre Eingänge bei Nennfrequenz des Prüflings eingekoppelt, z. B. bei 16 2/3 Hz, 50 Hz und 60 Hz. Die vorliegende Norm bezieht sich nicht auf die Prüfung von Meldekabeln zwischen Unterstationen. Die in dieser Norm festgelegten Anforderungen gelten nur für Messrelais und Schutzeinrichtungen im Neuzustand; alle festgelegten Prüfungen sind Typprüfungen. Zweck dieser Norm ist die Festlegung der verwendeten Begriffe; des Prüfschärfegrades; der Prüfeinrichtung; des Prüfaufbaues; der Prüfverfahren; der Annahmekriterien und des Prüfberichtes.