ÖVE/ÖNORM EN 50500

Der Anwendungsbereich dieser ÖVE/ÖNORM ist begrenzt auf Geräte, Systeme und ortsfeste Anlagen, die im Eisenbahnbereich eingesetzt werden. Der abgedeckte Frequenzbereich beträgt 0 Hz bis 300 GHz. Technische Betrachtungen und Messungen sind in einem Frequenzbereich bis zu 20 kHz erforderlich, da oberhalb bedingt durch die physikalischen Eigenschaften der EMF-Quellen keine relevanten Feldstärken im Bahnbereich erwartet werden. Das Ziel dieser Norm ist die Festlegung geeigneter Mess- und Berechnungsverfahren von elektrischen und magnetischen Feldern, die durch elektronische und elektrische Geräte in der Bahnumgebung erzeugt werden, hinsichtlich der menschlichen Exposition. Die Bestimmungen bezüglich des Personenschutzes während der Exposition in nicht ionisierenden elektromagnetischen Feldern in der Bahnumgebung sind unterschiedlich in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft. Diese Norm bietet ein Vorgehen bezüglich Messung, Simulation und Berechnung an. Derzeit sind zwei Europäische Dokumente bezüglich EMF in Betracht zu ziehen: a) Ratsempfehlung 1999/519/EG vom 12. Juli 1999; b) Richtlinie 2004/40/EG. Die Messverfahren und Messorte decken auch den Aspekt von Trägern aktiver implantierbarer medizinischer Geräte mit ab.