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Norm

ÖVE/ÖNORM EN 16803-2

Ausgabedatum: 2021 03 15

Raumfahrt - Anwendung von GNSS-basierter Ortung für Intelligente Transportsysteme (ITS) im Straßenverkehr - Teil 2: Bestimmung der grundlegenden Leistungen von GNSS-basierten Ortungsendgeräten

Wie die anderen Dokumente dieser Reihe auch befasst sich dieses Dokument mit der Nutzung von GNSS-basierten Ortungsendgeräten (GBPT) in Intelligenten Transportsystemen (I...
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Gültig
Wie die anderen Dokumente dieser Reihe auch befasst sich dieses Dokument mit der Nutzung von GNSS-basierten Ortungsendgeräten (GBPT) in Intelligenten Transportsystemen (ITS) für den Straßenverkehr. GNSS-basierte Ortung bedeutet, dass das System, das die Positionsdaten, genauer gesagt die Daten zu Position, Geschwindigkeit und Zeit (PVT, en: Position, Velocity and Time), liefert, mindestens einen GNSS-Empfänger und gegebenenfalls weitere zur Verbesserung der Leistung dienende zusätzliche Sensordaten oder Informationsquellen umfasst, die sich mit GNSS-Daten hybridisieren lassen. Dieses neue Dokument schlägt Prüfverfahren vor, die auf der Wiedergabe von in Einsatzprüfungen aufgezeichneten Daten basieren und zur Überprüfung der grundlegenden Leistungsdaten beliebiger GBPT für einen bestimmten, durch ein Einsatzszenario beschriebenen Anwendungsfall dienen. Diese Prüfungen betreffen die grundlegenden Leistungsmerkmale Verfügbarkeit, Stetigkeit, Genauigkeit und Integrität der PVT-Informationen, aber auch das Leistungsmerkmal Time To First Fix (TTFF), wie sie in EN 16803-1 beschrieben sind, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es keinen speziellen Sicherheitsangriff gab, der das SIS während des Einsatzes beeinträchtigt hat. Dieses Dokument befasst sich nicht mit den Prüfungen zur Überprüfung des Leistungsverhaltens der Zeitsteuerung, soweit es nicht um die TTFF geht, die keine Einsatzdaten benötigt und vorzugsweise mit den üblichen Messgeräten im Labor durchgeführt werden kann. Bei Aufzeichnung/Wiedergabe- bzw. R&R-Prüfungen (en: "Record and Replay" tests) werden GNSS-SIS-Daten und gegebenenfalls zusätzliche Sensordaten, die mit Hilfe eines speziellen Testfahrzeugs unter bestimmten Betriebsbedingungen aufgezeichnet wurden, in einer Laborumgebung wiedergegeben. Der GNSS-SIS-Daten und gegebenenfalls Sensordaten aus diesen Einsatzprüfungen enthaltende Datensatz wird in Verbindung mit der entsprechenden Metadatenbeschreibungsdatei als "Prüfszenario" bezeichnet. Ein Datensatz setzt sich aus verschiedenen Datendateien zusammen. Die vorliegende EN 16803-2 behandelt den "Wiedergabe"-Teil des Datensatzes des Prüfszenarios. Sie behandelt nicht den "Aufzeichnungs"-Teil, obgleich sie zur Information den gesamten R&R-Prozess beschreibt. Dieser "Aufzeichnungs"-Teil wird von EN 16803-4 abgedeckt, die derzeit in Vorbereitung ist. Obgleich die Normenreihe EN 16803 die GNSS-basierten Ortungsendgeräte und nicht nur die GNSS-Empfänger betrifft, befasst sich die vorliegende Ausgabe dieses Dokuments nur mit dem Wiedergabeprozess von reinen GNSS-Endgeräten. Der Grund hierfür ist, dass der Prozess der Wiedergabe von zusätzlichen Sensordaten im Labor, besonders wenn diese Sensoren die Fahrzeugbewegung erfassen, allgemein sehr komplex und gegenwärtig noch nicht reif für die Normung ist. Für diesen Prozess wären offene genormte Schnittstellen im GBPT sowie genormte Sensorfehlermodelle erforderlich, und er lässt sich derzeit noch nicht normen. Das in der vorliegenden Europäischen Norm beschriebene Verfahren wurde aber so angelegt, dass es sich später auf GBPT erweitern lässt, die GNSS und Fahrzeugsensoren hybridisieren. Die vorliegende EN 16803-2 behandelt keine R&R-Prüfungen, bei denen dem SIS spezifische Hochfrequenzsignale hinzugefügt werden, um Sicherheitsangriffe zu simulieren. Dieser Fall ist spezieller Gegenstand der EN 16803-3.
ÖVE/ÖNORM EN 16803-2
2021 03 15
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