ÖVE EN 61300-2-21

In diesem Teil von IEC 1300 wird die Prüfung der Fähigkeit eines faseroptischen Bauteils negativen Auswirkungen von hoher Temperatur, Luftfeuchte sowie Kälte zu widerstehen beschrieben. Die Prüfung wird in einem beschleunigten Verfahren durchgeführt. Dadurch werden Schäden am Prüfling sichtbar gemacht, die durch das Atmen des Materials entstehen im Gegensatz zur Feuchtigkeitsabsorption. Die Prüfung erstreckt sich auf die Wirkung von in Rissen und Sprüngen gefrierender Feuchtigkeit sowie auf die Wirkung von Betauung. Der Grad der Betauung hängt von der Größe des Prüflings und seiner thermischen Kapazität ab. Diese Prüfung weicht dadurch von anderen Prüfungen mit feuchter Wärme ab, daß sich ein erhöhter Schärfegrad ergibt aus:a) Eine größere Anzahl von Temperaturänderungen bzw. Atmungsvorgängen pro Zeiteinheit; b) Einem größeren zyklischen Temperaturbereich; c) Einer höheren Änderungsgeschwindigkeit der Temperatur; d) Die Einbeziehung von Temperaturzyklen in den Gefrierbereich. Dieses Prüfverfahren ist speziell wichtig für faseroptische Bauteile, die aus einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien bestehen, besonders solchen, die Glasverbingungen enthalten.