ÖNORM S 2205

Die vorliegende ÖNORM legt den technischen Mindeststandard für Kompostierungsanlagen mit einer jährlichen Herstellungskapazität von mehr als 150 m3 Kompost (inklusive Siebreste) gemäß ÖNORM S 2100 bzw. ÖNORM S 2201 fest. Dabei wird auch auf die umweltrelevanten innerbetrieblichen und die Umgebung der Kompostierungsanlage betreffenden Emissionen und Immissionen Bedacht genommen. In Bezug auf die Standortwahl sind die Vor-gaben der örtlichen Raumplanung, die meteorologische Situation sowie sonstige ortsübliche Gegebenheiten zu beachten. Maßnahmen zum Schutz von ArbeitnehmerInnen werden unbeschadet der gesetzlichen Rahmenbedingungen (zB ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz, Arbeitsstättenverordnung) insofern angeführt, als es sich dabei um spezifische aus dem Betrieb von Kompostierungsanlagen resultierende Einwirkungen handelt. Das Ziel dieser ÖNORM ist es, Rahmenbedingungen für den emissionsarmen und ordnungsgemäßen Betrieb von Kompostierungsanlagen unter Bedachtnahme auf die Qualität des Endproduktes zu definieren. Die in dieser ÖNORM beschriebene technische Ausstattung der Anlagen bzw. deren Betriebsführung wurde im Hinblick auf die Herstellung eines Endproduktes festgelegt, das den für eine Verwertung erforderlichen Qualitätskriterien entspricht.