ÖNORM EN ISO 7029

Diese Internationale Norm enthält statistische Beschreibungen der Hörschwellenabweichungen von Bevölkerungsgruppen verschiedener Altersstufen. Sie legt für den Bereich audiometrischer Frequenzen von 125 Hz bis 8 000 Hz und für Bevölkerungsgruppen von otologisch normalen Personen gegebenen Alters zwischen 18 Jahren und 70 Jahren folgende Daten fest: a) den erwarteten Medianwert der Hörschwellenabweichungen relative zu dem Medianwert der Hörschwellenabweichungen im Alter von 18 Jahren; b) die zu erwartende statistische Verteilung oberhalb und unterhalb des Medianwerts. Diese Daten sind für die Abschätzung der Höhe des Hörverlustes anwendbar, der bei einer Personengruppe aufgrund einer bestimmten Ursache hervorgerufen wird. Ein derartiger Vergleich ist zulässig, wenn sich die untersuchte Bevölkerungsgruppe aus Personen zusammensetzt, die - vom Einfluß der bestimmten Ursache abgesehen - otologisch normal sind. Lärmeinwirkung ist ein Beispiel für eine bestimmte Ursache und für diese Anwendung verweist ISO 1999:1990 auf ausgewählte Daten in dieser Internationalen Norm als "Datenbank A". Die Daten dürfen außerdem dazu verwendet werden, das Hörvermögen einer einzelnen Person bezogen auf die für die Altersgruppe der Person normale Verteilung der Hörschwellenabweichungen zu ermitteln. Es ist jedoch für eine einzelne Person nicht möglich, präzise zu bestimmen, welcher Anteil einer diagnostizierten Hörschwellenabweichung durch die mit dem Alter zunehmende Häufung schädigender Einflüsse auf das Gehör und welcher Anteil durch andere Faktoren, z. B. durch Lärm, hervorgerufen worden ist. Die hier definierte Hörschwellenabweichung und der in anderen Normen definierte Hörschwellenpegel (ISO 389-1, ISO 8253-1, ISO 8253-2, IEC 60645-1) drücken die Hörschwelle einer Person oder eines einzelnen Ohres bezogen auf a) den Medianwert der Hörschwelle einer Bevölkerungsgruppe von 18-jährigen Personen beziehungsweise b) einen in den ve (...abgekuerzt)