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Norm

ÖNORM EN 15522-2

Ausgabedatum: 2023 09 15

Identifizierung von Ölverschmutzungen - Mineralöl und verwandte Produkte - Teil 2: Analytische Methodik und Interpretation der Ergebnisse, basierend auf GC-FID- und GC-MS-Analysen bei niedriger Auflösung

Dieses Dokument legt eine Methode zur Identifizierung und zum Vergleich der Zusammensetzungsmerkmale von Ölproben fest. Insbesondere werden die detaillierten Analyse- und...
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Dieses Dokument legt eine Methode zur Identifizierung und zum Vergleich der Zusammensetzungsmerkmale von Ölproben fest. Insbesondere werden die detaillierten Analyse- und Datenverarbeitungsmethoden beschrieben, mit denen die Merkmale der Proben von Ölverschmutzungen identifiziert und ihre Korrelation mit den vermuteten Ölquellen festgestellt wird. Selbst wenn keine Proben oder Daten von mutmaßlichen Quellen zum Vergleich zur Verfügung stehen, hilft die Feststellung der spezifischen Beschaffenheit des freigesetzten Öls (z. B. raffiniertes Mineralöl, Rohöl, Ölabfälle usw.) dennoch dabei, die mögliche(n) Quelle(n) einzugrenzen. Diese Methodik ist auf Mineralölerzeugnisse beschränkt, die einen erheblichen Anteil an Kohlenwasserstoffkomponenten mit einem Siedepunkt über 150 °C enthalten. Beispiele sind: Rohöle, höhersiedende Kondensate, Dieselöle, Rückstände von Bunker oder Schwerölen, Schmierstoffe und Mischungen aus Bilgen sowie Schlammproben und Destillattreibstoffe und Mischungen derselben. Während die spezifischen Analysemethoden für Öle mit niedrigerem Siedepunkt (z. B. Kerosin, Düsentreibstoff oder Ottokraftstoff) vielleicht nicht geeignet sind, sind die in dieser Methodik beschriebenen allgemeinen Konzepte, d. h. der statistische Vergleich von witterungsbeständigen diagnostischen Verhältnissen, bei Unfällen mit diesen Arten von Ölen anwendbar. Paraffin-Erzeugnisse (z. B. Wachse usw.) fallen nicht in den Anwendungsbereich dieser Methode, weil während des Herstellungsprozesses zu viele Verbindungen entfernt werden, um sie korrekt voneinander zu unterscheiden. Die Methode kann jedoch zur Identifizierung der Art des betreffenden Produkts verwendet werden. Obwohl sie nicht direkt zur Identifizierung von Ölproben bestimmt sind, die aus dem Grundwasser, der Vegetation, der Tierwelt oder tierischem Gewebe, aus Böden oder Sediment genommen werden, sind sie nicht ausgeschlossen. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da in diesen Matrices extrahierbare Verbindungen vorhanden sein können, die die Ausgangsprobe verändern und/oder zusätzliche Verbindungen in diese einbringen können. Wird dies nicht erkannt, kann der Beitrag der Matrix zu falschen Nicht-Übereinstimmungen führen. Es ist daher ratsam, Hintergrundbelastungsproben der Matrix zu analysieren, die nicht durch Öl verunreinigt sind. Bei der Analyse von "Nicht-Öl"-Matrices ist häufig eine zusätzliche Probenvorbereitung (z. B. Aufreinigung) vor der Analyse erforderlich, und es ist zu berücksichtigen, inwieweit die Matrix die erzielte Korrelation beeinflusst. Ob die Methode für eine spezifische Matrix anwendbar ist, hängt von der Ölkonzentration im Vergleich zur "Matrixkonzentration" ab. In Matrices, die hohe Konzentrationen an Öl enthalten, kann immer noch auf eine Übereinstimmung geschlossen werden. In Matrices, die geringere Konzentrationen an Öl enthalten, kann eine falsche "Nicht-Übereinstimmung" oder ein "uneindeutiges Ergebnis" auf Matrixeffekte zurückzuführen sein. Die Bewertung möglicher Matrixeffekte fällt nicht in den Anwendungsbereich dieses Dokuments.
ÖNORM EN 15522-2
2023 09 15
Identifizierung von Ölverschmutzungen - Mineralöl und verwandte Produkte - Teil 2: Analytische Metho...
Norm
Norm
ISO 1998-1:1998
Ausgabedatum : 1998 11 05
Petroleum industry — Terminology — Part 1: Raw materials and products
Norm
ISO 16703:2004
Ausgabedatum : 2004 11 10
Soil quality — Determination of content of hydrocarbon in the range C10 to C40 by gas chromatography