ÖNORM B 3585-2

Diese ÖNORM legt auf Grund der speziellen geografischen, topografischen und klimatischen Verhältnisse, die in Österreich herrschen, ausgewählte Anforderungen an Gussasphalt für die Verwendung beim Bau von Straßen, Flugplätzen und sonstigen Verkehrsflächen entsprechend ÖNORM EN 13108-6, ÖNORM EN 13108-20 und ÖNORM EN 13108-21 fest. Diese ÖNORM ist gemeinsam mit diesen ÖNORMEN anzuwenden. Um die Belastungssituation in Österreich abdecken zu können, werden verschiedene Mischguttypen, bezogen auf Mischgutzusammensetzung und Anforderungen an die Gesteinskörnungen, definiert. Diese ÖNORM setzt die gebrauchsverhaltensorientierten Anforderungen der ÖNORM EN 13108-6 um. ANMERKUNG In Österreich wird zwischen empirischen und gebrauchsverhaltensorientierten (GVO) Asphaltmischgutanforderungen unterschieden. Die Bewertung des Asphaltmischguts erfolgt nach einem dieser beiden Konzepte mit unterschiedlichen Prüfverfahren. Den Herstellern von Asphaltmischgut werden bei der Konzeption von Asphaltmischgut nach dem GVO-Ansatz mehr Freiheitsgrade eingeräumt. Das Asphaltmischgut wird in den Laborprüfungen so beansprucht, dass es die Kombination aus Verkehr und Klima bestmöglich abbildet. Projektspezifische Bedingungen können daher berücksichtigt werden. Asphaltmischgutkonzepte nach dem GVO-Ansatz werden bevorzugt bei hochbelasteten Verkehrsflächen (z. B. Autobahnen, Flugbetriebsflächen) eingesetzt.