ÖNORM A 6766

Die vorliegende ÖNORM vermittelt Informationen über Grundbegriffe, Vorgangsweisen, Zusammenhänge und Wirkungen sowie Anwendungsmöglichkeiten und Bedeutungen der WA-Funktionenarbeit. Zusammen mit den Aussagen der im Abschnitt 2 angeführten ÖNORMEN ist es möglich, die Voraussetzungen zu schaffen, um das Arbeiten mit WA-Funktionen in WA-Projekten zu beherrschen. Die WA-Funktionenarbeit ist jener Kernprozess im Ablauf eines WA-Projektes, der die Funktionen (Wirkungen) des WA-Objektes und deren Beziehungen zueinander bestimmt, diese Beziehungen systematisch darstellt, den Funktionen Nutzenkategorien zuordnet, die Funktionen hinterfragt, bewertet und vollständig beschreibt sowie zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigt. Die WA-Funktionenarbeit umfasst Methoden wie verschiedene Arten der Funktionenanalyse, die Analyse der Funktionenkosten, FAST uÄ. Der Grundgedanke beim Arbeiten mit Funktionen liegt darin, dass die Wirkung(en) eines WA-Objektes und nicht das WA-Objekt selbst die Bedürfnisse des Kunden befriedigt. Das Arbeiten mit Funktionen hat somit zum Ziel, die Bedürfnisse des Kunden mit den Wirkungen in Übereinstimmung zu bringen. Der höhere Abstraktionsgrad setzt bei der Lösungsfindung ein größeres kreatives Potential frei und bewirkt damit eine größere Chance auf innovative Lösungen. Die WA-Funktionenarbeit ist einer der entscheidenden Einflussfaktoren auf das Gesamtergebnis der WA-Arbeit und ist für jede WA-Arbeit unverzichtbar.