ÖNORM B 8110-1

In dieser ÖNORM werden Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden oder Räumen, die dem dauernden oder vorübergehenden Aufenthalt von Menschen dienen, festgelegt. Als thermische Kenngrößen zur Beschreibung des Wärmeschutzes dienen der Transmissions-Leitwert der Gebäudehülle unter Berücksichtigung der Gebäudegeometrie, zusammengefasst zum LEK- und dem PT,V -Wert, bzw. wahlweise der jährliche Heizwärmebedarf des Gebäudes, bezogen auf die Brutto-Geschoßfläche, ausgedrückt im HWB BGF-Wert. Die in dieser ÖNORM festgelegten thermischen Kenngrößen können auch für die Bestimmung von "energetischen Kennzahlen" von Gebäuden dienen. Die Anforderungen werden den unterschiedlichen geographischen, klimatischen und lebensgewohnheitlichen sowie den widmungsgemäßen Bedingungen entsprechend klassifiziert. Für Gebäude und Gebäudeteile, die der Ausübung eines Gewerbes, der industriellen Fertigung, der Erzeugung landwirtschaftlicher Güter oder der Lagerhaltung dienen, oder für solche, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht oder nur unwesentlich beheizt werden, darf von den festgelegten Anforderungen abgewichen werden, soweit dies aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen notwendig oder zweckmäßig ist.