präsidialrat
Der Präsidialrat von Austrian Standards International ist das tragende fachliche Konsultativorgan des Vereins.
Die Konsultationen betreffen vor allem wirtschaftspolitische und strategische Fragen, einschlägige Fachthemen, zukünftige Entwicklungen sowie Veränderungen aus dem Umfeld und ihre möglichen Auswirkungen auf das Tätigkeitsfeld des Vereines.
Dazu hat der Präsidialrat den Ausschuss für Bauregeln, den Ausschuss für Verbraucherangelegenheiten sowie den Ausschuss für Forschung, Innovation und Standardisierung eingerichtet.
Zielbild Standardisierung – Experteninterviews mit dem Präsidialrat
Austrian Standards International hat gemeinsam mit dem Präsidialrat das „Zielbild Standardisierung“ ausgearbeitet. Es wurden Experteninterviews durchgeführt. Das „Zielbild Standardisierung“ berücksichtigt die EU-Standardisierungsstrategie und zeigt in sechs Zielen auf, wie das Idealbild der Standardisierung aussehen soll. Alle Stakeholder können dafür in den nächsten Jahren einen Beitrag leisten.
Mitglieder Präsidialrat

Clemens Martin Auer
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Dr. Clemens Martin Auer
Der gebürtige Niederösterreicher Dr. Clemens Martin Auer ist einer der profiliertesten österreichischen Gesundheitsexperten. Von 2005 bis 2018 war er als Sektionschef im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz für das Gesundheitssystem und dessen zentrale Koordination verantwortlich. Als Österreichs oberster Gesundheitsbeamter war er federführend an den Gesundheitsreformen der letzten Jahre beteiligt, unter anderem an der Einführung der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA. Er versteht sich als Changemanager und sieht in Standards "den Schlüssel für interoperable ECO-Systeme, in denen es keine proprietären 'Silos' mehr gibt".
Seine große Erfahrung im Umgang mit verschiedensten Akteuren und Strukturen, gepaart mit Offenheit und Handschlagqualität, machen Auer national wie international zu einem gefragten Experten. Aktuell präsidiert der studierte Philosoph und Politikwissenschaftler das European Health Forum Gastein (EHFG) und ist in der Periode 2019 – 2022 Mitglied des Exekutivrates der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im Herbst 2018 hat Clemens Martin Auer die Funktion eines Sonderbeauftragten für Gesundheit im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz übernommen. Seit Anfang 2018 ist er Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards.

Hon.Prof. Dr. Dipl.-Ing. Mag. Brigitte Bach
Die promovierte Physikerin Hon.Prof. Dr. Dipl.-Ing. Mag. Brigitte Bach, MSc ist seit Juli 2023 Geschäftsführerin des Austrian Institute of Technology (AIT). Von Jänner 2021 bis Juni 2023 gestaltet Frau Bach als Vorständin die Zukunft der Salzburg AG mit und war seit September 2020 als Expertin für das Wachstumsprogramm #vorwärts in der Salzburg AG tätig. Zuvor führte sie zehn Jahre lang das Center for Energy am Austrian Institute of Technology (AIT), das zentrale Fragen der Energie-Infrastruktur erforscht und über international anerkanntes Know-how zu Smart Grids und Smart Cities verfügt. Weitere Karrierestationen waren die AIT-Vorgängerorganisation arsenal research, wo Brigitte Bach als Geschäftsfeldleiterin die erforderliche Forschungskompetenz aufgebaut hat, sowie zuvor die Führung der Geschäfte des Österreichischen Ökologieinstituts. Wesentliche Stärken der Top Managerin sind Kommunikationsfähigkeit, strategisches Denken und Durchsetzungsfähigkeit.
Für ihre Forschungstätigkeit und ihren Einsatz für den effizienten Umgang mit Energie wurde die gebürtige Wienerin von der Tageszeitung Die Presse zur Österreicherin des Jahres 2009 gekürt. Bach ist Mitglied des Expertenbeirats und Vorsitzende des Systemintegrationsbeirats der deutschen Copernicus-Projekte zur Vorbereitung der Energiewende, Mitglied der Steuerungsgruppe Smart City Wien, Jurorin im internationalen Programm Mission Innovation und lehrt an der TU Wien. Sie ist in zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Fachgremien und Netzwerken aktiv und seit 2018 auch Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards. Für Brigitte Bach sind Normen ein Schlüsselprozess, um neue Technologien und Dienstleistungen erfolgreich auf den Markt zu bringen.

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Peter Bauer
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Peter Bauer ist Universitätsprofessor für Structural Design an der TU Wien und stellvertretender Vorsitzender der Sektion Ingenieurkonsulenten in der Länderkammer der ZiviltechnikerInnen für Wien, Niederösterreich und das Burgenland. Er ist auf Tragwerkskonstruktionen spezialisiert und steht seit 2018 der Abteilung Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau des Institutes für Architekturwissenschaften der TU Wien vor. Der diplomierte Bauingenieur ist seit knapp 25 Jahren selbstständiger Ziviltechniker und seit 1998 Geschäftsführer des Tragwerkplanungsbüros Werkraum-Ingenieure.
Standards erfüllen für Peter Bauer eine wichtige gesellschaftliche Funktion: Sie geben gesicherte Methoden an, um festgelegte oder vereinbarte Ziele zu erreichen, und garantieren als anerkannte Methoden der Technik auch KMU einen risikofreien Zugang zum Markt. Wichtig ist für den gerne unkonventionellen Problemlöser, dass der Zugang zu Normung und Normen dabei ein möglichst breiter ist. Peter Bauer ist Mitglied der International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE), gehört seit 2015 dem Vorstand des Österreichischen Stahlbauverbandes und seit 2019 dem Präsidialrat von Austrian Standards International an. Seine umfassende Expertise als Tragwerksplaner bringt Professor Bauer in verschiedenen Komitees - vor allem im Bereich der Baunormung - ein.

KommR Othmar Berner
Der Oberösterreicher Othmar Berner ist OÖ. Landesinnungsmeister der Dachdecker-Glaser-Spengler. Als Gründer und Geschäftsführer eines Dachdecker- und Spenglermeisterbetriebs zeichnet er sich durch umfassendes gewerkübergreifendes Fachwissen aus. Zu seinen Stärken zählt auch die zielgerichtete Suche nach neuen Lösungen. Innovative Produkte und Verfahren, die er dabei entdeckt und entwickelt, macht er über die von ihm mitgegründete SBZ Dachtechnik GmbH auch für andere Unternehmen verfügbar. Standards sind dabei für Othmar Berner ein Fundament für Innovationen und eine unersetzliche Basis, um Abläufe abzustimmen und um kostengünstiger arbeiten zu können.
Seine umfangreiche Erfahrung nutzt Berner auch als gerichtlich beeideter Sachverständiger und als langjähriges Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards. Eher zufällig kam der Vater zweier Söhne und einer Tochter zum Vertrieb von Wasser, als er vor Jahren ein Gebäude aus der k.u.k.-Zeit erwarb. Die ursprüngliche Quelle auf dem Grundstück war zwar nicht mehr nutzbar, an anderer Stelle sprudelte jedoch Sole aus dem Boden. Berner ließ die Quelle fassen und liefert seither das salzhaltige Wasser an Bäcker, Gastwirte, Apotheken und Heilpraktiker.

Mag. Eva Czernohorszky
Innovation durch Diversität – diese Überzeugung ist der rote Faden in der Karriere von Mag.a Eva Czernohorszky. Die Politikwissenschafterin leitet die Abteilung Technologie Services in der Wirtschaftsagentur Wien. Dort agiert sie mit ihrem Team als Informations- und Vernetzungsplattform, wo Expertinnen und Experten aus verschiedenen Dispziplinen und Branchen zusammenkommen, um an neuen Produkten und Geschäftsideen zu arbeiten. Czernohorszky kann dabei auf ein Netzwerk von rund 2.000 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Start-ups zurückgreifen. Als Schnittstelle zu dieser Innovationscommunity fungiert Czernohorszky für die Stadt Wien in der Steuerungsgruppe der Smart City Wien Steuerungsgruppe und im Kernteam, das die Wirtschafts- und Innovationsstrategie WIEN 2030 erarbeitet hat und ihre Umsetzung vorantreibt. Als Gender Mainstreaming- und Diversitätsbeauftragte der Wirtschaftsagentur Wien ist sie auch für die Initiative "Zielgruppen in ihrer Vielfalt" der Wirtschaftsagentur verantwortlich. Die Wissensmanagerin war an zahlreichen Forschungsprojekten zu technologie- und innovationspolitischen Fragestellungen beteiligt und zeichnet sich durch systemisches und analytisches Denken aus.
Stationen ihrer beruflichen Laufbahn waren das Wissenschaftsministerium, die Universität Wien, das Wiener Zentrum für Innovation und Technologie und die Life Science Plattform LISAvienna. Standards garantieren für Eva Czernohorszky hohe Sicherheitsniveaus. „Darüber hinaus können Standards innovativen Firmen den Markteintritt erleichtern“, ist Czernohorszky überzeugt, die seit 2018 Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards ist.

Peter Diatel
Leitung Technischer Ausschuss des Österreichischen Industriegaseverbands (ÖIGV)
Ing. Peter Diatel
Ing. Peter Diatel leitet seit seinem Übertritt in den Ruhestand 2009 den Technischen Ausschuss des Österreichischen Industriegaseverbands (ÖIGV) als Teilzeittätigkeit. Er war knapp 30 Jahre lang in internationalen Unternehmen als Sicherheitsingenieur und Abteilungsleiter (Health, Safety and Environment) im Bereich technischer und medizinischer Gase tätig. Im Zuge seiner europaweiten Tätigkeit engagierte sich Diatel auch in unterschiedlichen Normungsgremien des Europäischen Komitees für Normung CEN. Standards sind für den auf Arbeitssicherheit, Gesundheit und Umwelt spezialisierten Ingenieur „von grundlegender Bedeutung für die sichere Gestaltung von technischen Einrichtungen und die Festlegung von kontrollierten Arbeitsabläufen“.
Vor dem Hintergrund der Globalisierung plädiert Peter Diatel dafür, das in Österreich vorhandene technische Wissen noch stärker in die internationaler Normung einzubringen und so den Inhalt von Europäischen und Internationalen Standards positiv zu beeinflussen. Seine langjährige Erfahrung und Expertise nutzt Diatel als Input in den Beratungen des Präsidialrats ebenso wie für seine Tätigkeit im Rahmen nationaler und internationaler Standards-Komitees. Peter Diatel ist verheiratet, Vater zweier Söhne und Großvater von fünf Enkelkindern.

Arno Ebner
Ministerialrat, Sektion III - Konsumentenpolitik im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Ministerialrat Mag. Arno Ebner
Ministerialrat Mag. Arno Ebner ist Mitarbeiter in der Sektion III – Konsumentenpolitik und Verbrauchergesundheit im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Seine Karriere führte den Juristen und eingetragenen Mediator über Stationen in der Wirtschaft - unter anderem bei den ÖBB und als Geschäftsführer einer Druckerei - über das Parlament in seine heutige Position im Bundesministerium. Der kommunikative Kärntner sieht sich selbst als Allrounder und Vermittler. Studienaufenthalte führten den Vater einer Tochter in die Ukraine und nach China.
Standards sind für Arno Ebner eine wichtige Ergänzung der Gesetzgebung, indem sie abseits allgemeiner rechtlicher Anforderungen Details festlegen und Lücken schließen. Da sie den Stand der Technik reflektierten, erhöhe ihre Anwendung die Rechtssicherheit für Unternehmen. Zudem seien Normen für Verbraucherinnen und Verbraucher eine wichtige Entscheidungshilfe im Hinblick auf Sicherheit und Qualität. "Bei zunehmender technischer Komplexität, rascher Innovation und Globalisierung werden Normen weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Ausgestaltung konkreter Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen spielen", führt Ebner aus. Seit 2019 gehört Mag. Arno Ebner dem Präsidialrat von Austrian Standards International an.

Dipl.-Ing. Dr. Techn. Eva Maria Eichinger-Vill
Dr. Eva Eichinger-Vill ist Partnerin in der Vill Ziviltechniker GmbH und dort für Projekte verantwortlich, die die Sicherheit der Straßeninfrastruktur erhöhen und dazu dienen, die Zuverlässigkeit von Brücken und ähnlichen Bauwerken über ihre gesamte Lebensdauer zu garantieren. Zudem ist sie Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Campus Wien und an der Technischen Universität Graz und Aufsichtsrätin in der Großglockner-Hochalpenstraßen AG und der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft. Für die Weltbank und die Vereinten Nationen ist sie als Senior Consultant in den verschiedensten Regionen der Erde tätig, was ihrer großen Leidenschaft für fremde Länder, Kulturen und Sprachen sehr entgegenkommt. Sie spricht - neben Deutsch - fließend Englisch, Italienisch und Französisch. Auch privat geht die Vollblutingenieurin gerne mit Familie und Hund auf Reisen. Italien – und dort Sardinien, Umbrien und das Piemont – gehört zu ihren bevorzugten Zielen.
Vor ihrem Schritt in die Selbständigkeit war sie Leiterin der Abteilung „Verkehrssicherheit und Sicherheitsmanagement Infrastruktur“ im Verkehrsministerium sowie Geschäftsführerin des Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds und in diesen Funktionen für die Sicherheit der österreichischen Straßen, Brücken und Tunnel und die gesamte Verkehrssicherheitsarbeit der Republik verantwortlich. Eichinger-Vill hat neben ihrem Doktorat am Institut für Stahlbeton- und Massivbau der Technischen Universität Wien auch in den USA (Austin, Berkeley) und in Dänemark (Kopenhagen) studiert und ist ausgebildete Mediatorin und Konfliktmanagerin im Bauwesen.
„Normen und Standards sind wesentliche Faktoren für faire Rahmenbedingungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Sie stehen für Qualität und geben Sicherheit und Vertrauen.“, ist die Bauingenieurin überzeugt. Sie selbst verfügt über langjährige Erfahrung in der nationalen und internationalen Normungsarbeit. Eichinger-Vill war verantwortlich für die Einführung der Eurocodes in Österreich, leitet im ASI bereits seit mehreren Jahren erfolgreich das Komitee „Brückenbau Allgemeines“ und ist seit 2011 Mitglied des Präsidialrats.

Urs Fischer
Standards sind für Urs Fischer „unverzichtbare Konventionen, die das Zusammenspiel der Wirtschaft mit der Gesellschaft nachhaltig positiv beeinflussen“. Positives Gestalten gehört für den CEO der Schweizerischen Normen-Vereinigung (SNV) zum Selbstverständnis. Er ist gewohnt, sachlich, konstruktiv und lösungsorientiert zu führen. Der studierte Flugzeugtechniker und Maschinenbauer war 15 Jahre als Manager in der Luft-, Raumfahrt- und Verpackungsindustrie tätig, ehe er 2001 als Vizedirektor und Leiter Normung und Internationale Beziehungen bei der SNV begann.
Der gebürtige Schweizer hat große Erfahrung in den Bereichen strategisches, operatives und Projekt-Management, verfügt über hohe Sozialkompetenz und kann auf ein großes Netzwerk zurückgreifen. Urs Fischer war einige Jahre Mitglied im Verwaltungsrat sowie den technischen Lenkungsgremien bei ISO und CEN und ist Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards.

Ing. Werner Fischer
Ing. Werner Fischer leitet die Zentralstelle „Standardization & Regulation Management“ der Siemens AG Österreich. Der Elektrotechnik-Ingenieur engagiert sich seit langem in der nationalen und internationalen Standardisierung. Er ist Mitglied des Lenkungsgremiums im österreichischen Verband für Elektrotechnik OVE und war langjähriger Präsident und Delegationsleiter des österreichischen Nationalkomitees von CENELEC und IEC. Fischer, der auch Council Board Member der Internationalen Elektrotechnischen Kommission IEC ist, zeichnet sich darüber hinaus durch große Erfahrung in der Umsetzung von Standards im Industriebereich aus.
Seit 1980 im Unternehmen, war der begeisterte Bogenschütze und Musiker im Verlauf seiner Karriere bei Siemens in leitenden Funktionen in den Bereichen Vertrieb, Technik und Service tätig. „Wenn wir nicht normen, dann werden wir genormt“, ist Ing. Werner Fischer, der für sein Unternehmen in verschiedenen österreichischen Normungskomitees mitwirkt und dem Präsidialrat von Austrian Standards angehört, überzeugt.

Dipl.-Ing. Susanne Formanek
Die Diplomingenieurin für Holzwirtschaft ist Geschäftsführerin der GrünstattGrau Forschungs- und Innovations GmbH, dem ersten „Innovationslabor grüne Technologien für die Stadt“. Im Verlauf ihrer Karriere war Susanne Formanek unter anderem für die Forschungsförderungsgesellschaft FFG, die niederösterreichische Wirtschaftsagentur ecoplus und die Austrian Energy Agency tätig. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind unter anderem nachhaltiges, energieeffizientes Bauen und Wohnen, Baubiologie, Materialökologie und die Digitalisierung der Bauwirtschaft. Formanek hat zahlreiche Forschungs,- Entwicklungs -und Kooperationsprojekte initiiert und umgesetzt.
Die innovationsfreudige Wienerin bringt in ihre Tätigkeit neben strategischen Inputs auch Genderaspekte ein und wird in der Baubranche oft als Rolemodel gesehen. Standards sind für sie „wie eine gemeinsame Sprache, geben Vertrauen und sind für uns alle von großer Bedeutung. Damit ist es möglich, Qualität immer gleichbleibend zu gewähren und Prozesse nachvollziehbar und replizierbar zu definieren. Sie geben uns ein Maß für Handhabung, Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit.“ Susanne Formanek ist auch Präsidentin des Österreichisches Instituts für Baubiologie und Bauökologie IBO und seit 2018 Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards.

DI Dr. Ludovit Garzik
Ludovit Garzik studierte Vermessungswesen an der Technischen Universität Wien und promovierte an der Wirtschaftsuniversität im Fach Betriebswirtschaftslehre. Zudem erwarb der gebürtige Grieskirchner (OÖ) im Post-Graduate-Studium den MBA an der Donau-Universität Krems und ist Diplomierter Wirtschaftstechniker (DWT). Garzik ist seit 2005 Geschäftsführer des österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE). Zuvor war er in der Stabsstelle der Geschäftsführung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sowie als Leiter des „GALILEO Contact Point Austria“ in der Austrian Space Agency tätig. Sein besonderes Interesse gilt Innovations-Ökosystemen sowie langfristigen politischen Wirtschaftsstrategien. Gastprofessuren, Unternehmensgründungen und Projekte führten ihn nach China, in die USA und nach Afrika. 2015 gründete er das Unternehmen InnovationOrbit – Ziel des Programms ist es, das Verständnis für die Organisation von Innovationsprozessen zu fördern.
Die wichtigste Qualifikation ist aus seiner Sicht die interkulturelle Kompetenz mit der Fähigkeit, aus komplexen Zusammenhängen einfache Prozess-Schritte zur Umsetzung zu entwickeln. Standards sind für ihn die Basis für die Funktionsfähigkeit von Innovations-Ökosystemen: „Globale Wertschöpfungsketten werden im Sinne eines ‚Level Playing Field‘ durch die Definition von Standards beeinflusst.“ Seit Frühjahr 2021 ist Ludovit Garzik Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards.

DI (FH) Michael Grübl
DI (FH) Michael Franz Grübl, MBA, MSC ist Head of Research & Delivery Business bei Hutchison Drei Austria GmbH. Seit mehr als 15 Jahren ist er in verschiedenen Bereichen (Technik, Projekt- und Produktmanagement) in der Telekombranche tätig. Stationen seiner Karriere waren Unternehmen wie Alcatel-Lucent und die in Hutchison-Drei aufgegangene Orange.
Seit seiner Diplomarbeit auf der FH Salzburg setzt er sich mit Standards und ihrer Bedeutung für sichere Telefonie auseinander. Standards stellen die Basis für eine moderne, weltweit vernetzte Telekommunikation dar und sind im Tagesgeschäft eines Telekom Anbieters immer präsent und relevant. Im Besonderen gilt sein Fokus der stetigen Weiterentwicklung der Standards rund um 5G und der neuen Anwendungsfälle die für Österreichs Unternehmen daraus entstehen. Es gilt die Infrastruktur die Standards ermöglichen mit nutzbringenden Anwendungen zum Leben zu erwecken.

Direktor Dipl.-Ing. Dr. Stefan Haas
Der promovierte Maschinenbauingenieur Stefan Haas ist seit 2013 CEO des TÜV AUSTRIA. Er ist Vice-President of the TIC-Council (TIC Council is an international association representing independent testing, inspection and certification companies). (TIC Council wurde Ende 2018 aus einer Fusion von CEOC und IFIA gegründet.)
Haas hat nicht nur die Internationalisierung der Unternehmensgruppe stark vorangetrieben – TÜV AUSTRIA ist mittlerweile in mehr als 20 Ländern tätig –, sondern auch dessen erfolgreiche Positionierung im Bereich kollaborative Robotik, automatisiertes Fahren, Industrial IT und Internet of Things. Wichtig für Stefan Haas ist es, technologisch am Puls der Zeit zu sein, Innovationen zu fördern und weiterzudenken. Etwa im Bereich E-Mobility oder Energieeffizienz, wobei TÜV AUSTRIA den Nachhaltigkeitsgedanken auch selbst lebt, etwa mit der sukzessiven Umstellung des eigenen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge und der Energieversorgung auf Naturstrom. Die jüngste Initiative von Stefan Haas ist „Next Horizon“, die Etablierung eines Digital Acceleration Incubators der TÜV AUSTRIA Group.
Sicherheit, so Haas, wandelt sich von einem statischen Zustand zu einem hochdynamischen und kontinuierlichen Prozess, der in einer immer höher digitalisierten Welt zum Wettbewerbsvorteil wird: „Normen tragen wesentlich zu dieser Sicherheit bei, verhelfen zu mehr Effizienz, beständiger Qualität und Nachhaltigkeit – und haben zudem eine starke integrative sowie eine Koordinationsfunktion“, ist der CEO des TÜV AUSTRIA überzeugt.

Mag. Martin Haidvogl
Der Jurist Mag. Martin Haidvogl ist Spezialist für Verwaltungsorganisation und Gemeinderecht. Als Magistratsdirektor der Stadt Graz interessiert er sich besonders für die Schnittstellen zwischen Recht und Organisation, also auch dafür, wie Normen und Haftungsfragen, die sich daraus ergeben können, Organisationen beeinflussen. Standards beschreibt Haidvogl, der 2000 mit 32 Jahren als jüngster Magistratsdirektor Österreichs sein Amt antrat, als „wichtige Pfeiler für eine funktionierende Wirtschaft“, warnt aber auch davor, sich mit ihrer Hilfe der Eigenverantwortung zu entziehen.
Der in Graz geborene Vater von drei Kindern hält Vorträge, lehrt an der Karl Franzens Universität in Graz und hat den Ratgeber „Gemeinderecht für Praktiker verständlich erklärt“ verfasst. Martin Haidvogl ist Mitglied des Vorstands der Grazer Juristischen Gesellschaft, des Wirtschaftsforums der Führungskräfte Steiermark sowie des Präsidialrats von Austrian Standards und engagiert sich auch führend im „Dialogforum Bau Österreich – gemeinsam für klare und einfache Bauregeln“.

Hon.Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. habil. Michael Heiss
Der gebürtige Salzburger Hon.Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. habil. Michael Heiss ist Principal Consultant für Digital Enterprise bei der Siemens AG Österreich. Schwerpunkte in der Arbeit des promovierten Elektrotechnikers und Absolventen des Massachusetts Institute of Technology MIT in Boston sind Wissens-, Innovations- und Technologiemanagement sowie Digitalisierung in der Industrieautomatisierung. Der Experte für Open Innovation verfügt über ein breites Technologiewissen und große internationale Erfahrung. Seine Fähigkeit, strategisch bedeutende Technologien und Innovationen zu erkennen und voranzutreiben, nutzte er unter anderem bei der Entwicklung eines Technologie-Management-Tools für Siemens. „TechnoWeb“ ermöglicht die abteilungs- und länderübergreifende Vernetzung von Expertenwissen innerhalb des gesamten Konzerns mit seinen 360 000 MitarbeiterInnen.
Michael Heiss ist Honorarprofessor für Innovations- und Technologiemanagement an der TU Wien und Vice-Chair des Institute of Electrical and Electronics Engineers IEEE Österreich. Er beschreibt sich selbst als begeisterungsfähig, innovativ und analytisch, Standards sind für ihn „wertvoll, wenn sie die tägliche Arbeit erleichtern“. Seit 2018 ist Michael Heiss Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards.

Mag. Gregor Herzog
Der Betriebswirt Mag. Gregor Herzog ist Geschäftsführer von GS1 Austria. Das weltweit eindeutige System von Identifikationsstandards ist die Grundlage für den elektronischen Geschäftsdatenaustausch und kommt neben der Konsumgüterindustrie in zahlreichen weiteren Branchen zum Einsatz. Davor leitete Herzog, der sich durch Zielorientierung und Konsequenz auszeichnet, die Stabsabteilung Strategie in der Wirtschaftskammer Österreich und war Geschäftsführer der Fachverbände Hotellerie und Freizeitbetriebe.
Herzog ist erfahren in Stakeholder-Management und in der überbetrieblichen Zusammenarbeit – etwa bei der Erarbeitung von Branchenstandards, die er als Existenzgrundlage sieht. Seit 2018 ist Gregor Herzog Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards. In seiner Freizeit geht der Vater von drei Kindern gerne Laufen, Mountainbiken und Skifahren.

KommR Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Hrebicek
Der promovierte Wirtschaftswissenschafter und -ingenieur KommR Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Hrebicek, MBA – Absolvent der TU Wien sowie der Universitäten in Graz und Toronto (mit Spezialisierung auf Marketing und Finance) – ist Gründer und Präsident des European Brand Institute. Seit mehr als 20 Jahren als unabhängiger Experte für Marken und als Unternehmensberater tätig, ist Hrebicek wissenschaftlicher Leiter und Herausgeber der jährlich erscheinenden Österreichischen Markenwert Studie sowie des internationalen Markenrankings GLOBAL TOP 100 Brand Corporations. Hrebicek war führend an der Entwicklung des in Österreich veröffentlichten, weltweit ersten Standards für Marken- und Patentbewertung beteiligt.
Ausgehend von diesen Erfahrungen hat er als österreichischer Delegierter und Vorsitzender der zuständigen Arbeitsgruppe im ISO/TC 289 „Brand evaluation“ die internationalen Arbeiten zu diesem Thema geleitet. Gerhard Hrebicek gilt weltweit als unabhängiger Experte in der Marken- und Patentbewertung, für marken- und IP-orientierte Unternehmensstrukturierung sowie für Marken- und IP-Reporting und Markenzertifizierungen. Seit 2018 ist der gebürtige Wiener Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards.

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Hribernik
Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Hribernik leitet das Center for Energy im Austrian Institute of Technology (AIT). Der an der renommierten ETH Zürich promovierte Elektrotechniker verantwortet dort die wissenschaftliche, wirtschaftliche und strategische Entwicklung. Schwerpunkt der Forschung sind die Transformation des Energiesystems sowie die Entwicklung und Integration der dafür erforderlichen Technologien. Ein wichtiger Meilenstein der Arbeit von Wolfgang Hribernik war der Aufbau des "Smart Electricity System & Technology"-Labors.
Dr. Hribernik engagiert sich in nationalen und internationalen Gremien. Der Experte ist Mitglied im Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), Senior Member des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), Generalsekretär des österreichischen Nationalkomitees des Conseil International des Grands Réseaux Electriques (CIGRE) sowie Mitglied des Executive Committee der European Energy Research Alliance (EERA). Im Rahmen der österreichischen Vorzeigeregionen Energie ist Wolfgang Hribernik für die Verbundkoordination des Programms New Energy for Industry (NEFI) verantwortlich. Im Innovationsumfeld plädiert der Experte für frühzeitig angesetzte Normungs- und Standardisierungsaktivitäten bei Forschungs- und Entwicklungsprozessen, um den Marktreifeprozess hochinnovativer Energietechnologien zu beschleunigen bzw. zu optimieren. Seit 2019 gehört Dr. Hribernik dem Präsidialrat von Austrian Standards International an.

Dipl.-Ing. Günter Idinger
Dipl.-Ing. Günter Idinger ist Geschäftsführer der Eaton Industries (Austria) GmbH., Entwickler, Produzent und Vertrieb von elektrotechnischen Komponenten und Systemen für Energieverteilung in Österreich, und Teil des EATON Konzerns als weltweit führender Anbieter von Lösungen im Bereich Powermanagement. Als Vice President Standardization and Alliances ist der diplomierte Elektrotechniker unter anderem für die Koordination der europäischen und internationalen Normung im Konzern für EMEA (Europa, Middle East, Africa) verantwortlich. Davor war er in verantwortlichen Positionen bei Unternehmen wie F&G, Moeller und Frequentis in den Bereichen Operations sowie Vertrieb und Marketing tätig.
Der Top-Manager bezeichnet Forschung & Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Lösungen für unterschiedlichste Segmente als seine thematischen Kernfelder. Standards sind für Idinger dabei „Enabler neuer Technologien sowie weltweiter, barrierefreier Vermarktung“. Neben seinem technischen Background zeichnen ihn wirtschaftliches Verständnis und ein offener thematischer Zugang aus. Vorzüge, die Günter Idinger in den Präsidialrat von Austrian Standards und den Vorstand des Österreichischen Verbands für Elektrotechnik OVE einbringt. Er ist Mitglied des Lenkungsgremiums im österreichischen Verband für Elektrotechnik OVE, sowie Präsident und Delegationsleiter des österreichischen Nationalkomitees von CENELEC und IEC.

KommR Brigitte Jank
Als Immobilientreuhänderin verfügt KommR Brigitte Jank über umfangreiches Wissen in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Bau und Barrierefreiheit. Standards sind für die Ehrensenatorin der Universität für angewandte Kunst Wien die gemeinsame Sprache in einer vernetzten Welt. Als Unternehmerin ist Jank auf die Verwaltung und Bewertung von Immobilien spezialisiert und fungiert auch als Bauträger, seit 1988 ist sie beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für das Immobilienwesen. Eigenverantwortung und Zuverlässigkeit zeichnen die engagierte Wienerin aus. Ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, stellte und stellt Brigitte Jank unter anderem als Präsidentin und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Wien, als Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, sowie als Nationalratsabgeordnete und Bildungssprecherin der Österreichischen Volkspartei unter Beweis. Aktuell ist Jank unter anderem als Präsidentin des Österreichischen Behindertensportverbandes ÖBSV tätig.

ObersenR Dipl.-Ing. Bernhard Jarolim
ObersenR Dipl.-Ing. Bernhard Jarolim ist seit August 2021 als Wiener Stadtbaudirektor für den gesamten Geschäftsbereich Bauten und Technik des Magistrats der Stadt Wien verantwortlich. Davor leitete er ebendort das Kompetenzzentrum Bauforschung, Regulative Bau, Ingenieurservices und Normen. Der Absolvent der Universität für Bodenkultur ist seit 20 Jahren in führender Position im Magistrat der Stadt Wien tätig. Er war Abteilungsleiter der Magistratsabteilung 25 - Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser -, führte dort die Stabsstelle Support und Kommunikation und leitete die Gruppe Miet- und Nutzwertberechnung in der MA 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten.
Als Führungskraft hat sich Bernhard Jarolim stets dafür eingesetzt, dass Managern die notwendigen Normen zur Verfügung stehen, damit sie Prozesse optimal in Richtung Qualitätsmanagement ausrichten können. Weitreichende Standardisierung sieht er als unumgängliche Notwendigkeit mit großem Nutzen und Wert für eine zivilisierte und organisierte Gesellschaft. Als Führungskraft steht für ihn der Mensch im Vordergrund, eine offene, faire und klare Kommunikation sowie eine unvoreingenommene Herangehensweise an Menschen wie Herausforderungen sind für den geschwindigkeitsfreudigen Downhill-Mountainbiker und Skifahrer essentiell. Sein Motto: "Wer zusammen lachen kann, kann auch zusammen arbeiten." Jarolim ist für das zentrale Normenmanagement der Magistratsdirektion verantwortlich und entscheidet, in welchen Normungsgremien sich die Stadt Wien engagiert. Seine Expertise im Bereich Wohn- und Baurecht und seine langjährige Erfahrung als Spitzenmanager in der Verwaltung einer Millionenstadt bringt Obersenatsrat Bernhard Jarolim seit 2019 in den Präsidialrat von Austrian Standards International ein.

Reinhard Kainz
Geschäftsführer der Bundessparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Österreich
Prof. Dr. Reinhard Kainz
Prof. Dr. Reinhard Kainz ist Geschäftsführer der Bundessparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Österreich und vertritt damit die Interessen der Klein- und Mittelbetriebe (KMU) in Österreich und in der Europäischen Union. Bildungsangebote und Standards, die den Bedürfnissen von KMU entsprechen, sind dem gebürtigen Wiener ein besonderes Anliegen. Standards sind für Kainz „die Grundlage für eine positive wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklung, somit für Wachstum, Arbeitsplätze und Qualität“.
Der Jurist war mehr als 20 Jahre lang in Entscheidungs- und Kontrollfunktionen im Bereich der Agrar-Marktordnungen aktiv und hat zahlreiche Fachtitel zum Thema publiziert. Reinhard Kainz unterrichtet Europäisches Lebensmittelrecht an der Universität Wien und an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, sitzt im Aufsichtsgremium der AMA Marketing und ist Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards.

Dr. Ing. Konstantinos Karachalios
Dr. Ing. Konstantinos Karachalios ist Managing Director der IEEE Standards Association, einer Organisation des Institute of Electrical und Electronics Engineers, die globale Standards u.a. in den Bereichen Energieversorgung, Medizin, Informationstechnologie und Telekommunikation entwickelt. Als Mitglied des IEEE Management Council legte der gebürtige Grieche, der über die Sicherheit von Kernreaktoren promovierte, besonderes Augenmerk auf strategisch wichtige Industriesektoren wie Robotik, Blockchain und Big Data. IEEE, weltweit größter Verband von Elektrotechnik- und Elektronikingenieuren, spielt eine führende Rolle bei der Berücksichtigung ethischer und sozialer Aspekte in der Normung.
Karachalios verknüpft sein umfangreiches Wissen im Bereich Technologie und Wissenschaft mit dem Interesse an humanistischen, sozialen und philosophischen Aspekten. Daraus leitet sich sein kontinuierliches Engagement ab – mit dem Anspruch, dass technischer Fortschritt breiten gesellschaftlichen Schichten und Gruppen dienen soll. Neben Texten zu Wissenschaft und Technologie publiziert Karachalios auch laufend zu den Themen Kultur, Politik und Wissensmanagement. Standarisierung ist für ihn eine Methode der kollektiven Zusammenarbeit zur Lösung von technischen Problemen auf globaler Ebene. Seit 2018 ist Konstantinos Karachalios Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards, wo seit 2017 IEEEs European Technology Centre beheimatet ist.

Karoline Meschnigg
Leiterin der Gruppe I/B sowie Abteilungsleiterin für Berufsschulen und Polytechnische Schulen im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag.a Karoline Meschnigg
Mag.a Karoline Meschnigg ist Leiterin der Gruppe I/B (Berufsbildende Schulen und Erwachsenenbildung) sowie Abteilungsleiterin für Berufsschulen und Polytechnische Schulen im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Durch ihren akademischen wie auch beruflichen Werdegang verfügt Meschnigg über fundierte Kenntnisse u. a. der pädagogischen Fragen und der Organisation der berufsbildenden Schulen, der Verwaltungsprozesse, der rechtlichen Grundlagen des Bildungssystems, der Erwachsenenbildung sowie der dualen Ausbildung. Neben pädagogischem und schulrechtlich relevantem Wissen verfügt sie über fundierte fachliche Kenntnisse und Kompetenzen im Nahtstellenbereich Wirtschaft – Schule – Arbeitsmarkt sowie zu Entwicklungen und Strategien im Berufsbildungsbereich auf europäischer Ebene. Sie ist Mitglied in unterschiedlichen Steuerungsgruppen des Bildungs- und Erwachsenenbildungssektors sowie in diversen Beiräten. Ihre Perspektiven und Systemkenntnisse bringt sie mit Kommunikationsfreude und Kooperationsbereitschaft in den Präsidialrat ein. Standards stellen für sie sowohl wesentliche Elemente der Sicherheit, Qualitätssicherung und Transparenz als auch ein Reservoir für Innovation dar.

Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Rainer Mikulits
Rainer Mikulits studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft und promovierte an der Universität für Bodenkultur in Wien. Nach der stellvertretenden Leitung des Industriewissenschaftlichen Instituts wurde er 1995 Geschäftsführer des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB). Der Experte für Baurecht, Bautechnikrecht sowie Bauproduktenrecht auf nationaler und europäischer Ebene vertritt die Interessen des OIB und der Länder im Ständigen Ausschuss für das Bauwesen der Europäischen Kommission – eine Funktion, die Mikulits auch in allen weiteren relevanten europäischen und internationalen baurechtlichen Gremien wie dem „Consortium of European Building Control“ (CEBC) und dem „Inter-jurisdictional Regulatory Collaboration Committee“ (IRCC) einnimmt.
Rainer Mikulits ist Verfasser zahlreicher Fachartikel und Vortragender zum Bautechnikrecht und Bauproduktenrecht, Herausgeber der Zeitschrift „OIB aktuell“ und Beiratsmitglied der „baurechtlichen blätter“. Dabei verbindet er sein profundes bautechnisches Wissen mit rechtlichem und volkswirtschaftlichem Verständnis und hat immer das Lösen von Problemen im Fokus. Bei Musik, Literatur und Reisen findet er Ausgleich und Entspannung. Seit Frühjahr 2021 ist er Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards. Nach jahrzehntelanger Berufserfahrung kann er bestätigen: „Standards sind Übereinkünfte, wie es richtig geht, und Sicherstellung, dass die Dinge zusammenpassen.“

Andreas Mörk
Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich
Mag. Andreas Mörk
Der Jurist Mag. Andreas Mörk ist Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich und auf Arbeits- und Sozialrecht spezialisiert. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Kollektivvertragspolitik der Industrie und die damit zusammenhängenden Fragen der Interessen von Arbeitgebern und österreichischer Sozialpartnerschaft. Neben seinem umfangreichen Rechtswissen zeichnen Andreas Mörk langjährige Erfahrung, soziale und kommunikative Kompetenz, Entscheidungsfreude und Verhandlungsgeschick aus.
Andreas Mörk ist Mitherausgeber des Industriebuchs des Industriewissenschaftlichen Instituts und gehört dem Beirat der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG an. Normen versteht Mörk, der auch Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards ist, als wesentlichen Faktor in der industriellen Produktion.

DDR. Alexander Petsche
Der promovierte Jurist und Wirtschaftswissenschafter DDr. Alexander Petsche, MAES (Brügge) ist Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Baker & McKenzie. Er ist auf die Einführung und Weiterentwicklung von Compliance Management Systemen, interne Untersuchungen und Wirtschaftsstreitigkeiten sowie Wirtschaftsstrafrecht spezialisiert. Standards sind für den gebürtigen Wiener „Chancen der Weiterentwicklung und Grundlage für freien Wettbewerb“.
Petsche steht dem Komitee 265 „Compliance Systeme“ von Austrian Standards vor, ist einer der Hauptautoren des Praxiskommentars „Compliance Management Systeme (CMS) – Die ONR 192050“, Lehrgangsleiter eines zertifizierten Compliance Officer Lehrgangs und österreichischer Delegationsleiter zur ISO 19600. Als wesentliche Charaktermerkmale nennt der mehrfache Karate-Staatsmeister Konsequenz und Nachhaltigkeit. Alexander Petsche ist als Vertreter der Vorsitzenden der Komitees von Austrian Standards Mitglied im Präsidialrat.

Alexander Poledna
Head of Intellectual Property Rights, Standards & Journals, Corporate Research (SF), voestalpine Stahl GmbH
Mag. Dipl.-Ing. Alexander Poledna
Als Head of Intellectual Property Rights, Standards & Journals, Corporate Research (SF) der voestalpine Stahl GmbH ist Mag. Dipl.-Ing. Alexander Poledna für die wirtschaftliche und rechtliche Absicherung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen verantwortlich. Poledna studierte an der TU Wien Elektrotechnik und Wirtschaftsinformatik und begann seine Karriere im Industrieanlagenbau. In der Folge war er bei Tochterunternehmen von voestalpine in Führungspositionen in Österreich, Deutschland, Südafrika und China tätig. Seit 2013 leitet Poledna den Bereich Schutzrechte und Standards der voestalpine. Bei seiner Aufgabe, den Innovationsprozess konzernweit zu begleiten, sind Normen für ihn „eine wichtige Möglichkeit, Know-how zugänglich zu machen“.
Der Spitzenmanager weiß, wie sich durch das Zusammenspiel von Normen und Schutzrechten die Bereiche Forschung und Entwicklung positiv beeinflussen lassen und nennt als eines seiner wesentlichen Persönlichkeitsmerkmale, dass er stets versuche, die unkomplizierteste Lösung zu finden. Und dabei sei es wichtig, so Poledna „immer alles von allen Seiten zu betrachten und sich in die Beteiligten hineinzudenken“. Alexander Poledna, der neben Englisch auch Spanisch spricht, ist Vorsitzender des Komitees 021 „Stahl und Eisen“ bei Austrian Standards und Mitglied des Präsidialrats.

Heinz Polsterer
Heinz Polsterer ist Leiter des Bereichs Standardisierung, IPR-Management und Open Source Compliance im Technologiebereich der Deutschen Telekom.
Dipl.-Ing. Heinz Polsterer
Heinz Polsterer ist Leiter des Bereichs Standardisierung, IPR-Management und Open Source Compliance im Technologiebereich der Deutschen Telekom. Nach Abschluss seines Informatikstudiums an der TU Wien, mit Spezialisierung auf Teleinformatik, begann sein beruflicher Karriereweg bei Siemens. Als einer der ersten Mitarbeiter von Magenta, damals max.mobil., war er wesentlich am Aufbau der ersten privaten Mobilfunkorganisation Österreichs beteiligt. Seine Erfahrung gibt der international gefragte Vortragende auf Konferenzen und als Lektor an der Donauuniversität Krems sowie der FH St. Pölten weiter.
Der gebürtige Kremser bezeichnet sich selbst als enthusiastischen Weltverbesserer. In den Präsidialrat von Austrian Standards bringt der aktive Gestalter sein technisches Wissen über Mobilfunk, Patentstrategie, Patentpolitik sowie Erfahrung aus der Leitung verschiedenster internationaler Standardisierungsgruppen ein. Er ist ETSI Board Member und Gründungsmitglied des ETSI IPR Special Committee. Mit seiner Hartnäckigkeit und seiner vernetzten Denkweise startete Heinz Polsterer eine Vielzahl von Initiativen zur Verbesserung des Patentumfeldes, mit dem Ziel, Innovation zu fördern. In der Groupe Speciale Mobile Association (GSMA) hat er 2011 die IPR-Arbeitsgruppe gegründet und leitet diese seither. Standards sind für den passionierten Schachspieler die Grundlage für den Erfolg des Mobilfunks weltweit. Für Heinz Polsterer der Beleg dafür, dass Standards die Innovationskraft neuer technischer Möglichkeiten fördern.

Mag. Andreas Reichhardt
Andreas Reichhardt wurde in Wien 1968 geboren. Er ist ein österreichischer Beamter. Von Juni 2019 bis Jänner war er Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
Nach der Matura und dem Studium der Rechtswissenschaften in Wien startete Andreas Reichhardt seine Berufslaufbahn im Organisationsmanagement bei Biodroga Cosmetics GesmbH. Danach war er parlamentarischer Wirtschaftsreferent im Büro des Zweiten bzw. Dritten Nationalratspräsidenten Thomas Prinzhorn (FPÖ).
Beim ehemaligen Verkehrsminister Hubert Gorbach (FPÖ) war Andreas Reichhardt stellvertretender Kabinettschef und für die Bereiche Innovation und gewerblicher Rechtsschutz zuständig. Danach leitete er seit dem Jahr 2005 die Sektion III Innovation und Telekommunikation.
Von Jänner 2018 bis Mai 2019 war Andreas Reichhardt im BMVIT als Generalsekretär tätig. Am 3. Juni 2019 wurde er zum Verkehrsminister ernannt und angelobt. Er übte das Amt bis zum 7. Jänner 2020. Nach Angelobung der neuen Bundesregierung übernahm er die Leitung der Sektion IV „Telekommunikation, Post und Bergbau“ im Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. Im Juli 2022 auf Grund der Umbildung im Landwirtschaftsministerium, wurde die Sektion für Telekommunikation, Post und Bergbau in das Finanzministerium transferiert.

Jean-Marie Reiff
Direktor des Luxemburgischen Instituts für Normung, Akkreditierung, Sicherheit und Qualität von Produkten und Dienstleistungen
Mag. Jean-Marie Reiff
Mag. Jean-Marie Reiff ist Direktor des Luxemburgischen Instituts für Normung, Akkreditierung, Sicherheit und Qualität von Produkten und Dienstleistungen, kurz: ILNAS. Nach seinem Studium an der Leopold Franzens Universität Innsbruck war der Mikrobiologe rund 25 Jahre im öffentlichen Dienst in Luxemburg tätig. Anfangs im Wirtschaftsministerium für Urheber- und Patentrecht zuständig, baute er die nationale Akkreditierungsstelle auf, die er sieben Jahre lang leitete, ab 2007 dann die Behörde für Akkreditierung, Normung, Marktüberwachung, Metrologie und Digitales Vertrauen. Als Direktor dieser Einrichtung – ILNAS – vertritt Jean-Marie Reiff seitdem die Interessen Luxemburgs in den europäischen und internationalen Standards- und Akkreditierungsorganisationen.
Durch sein langjähriges Engagement in Arbeitsgruppen des Europäischen Rates und der Europäischen Kommission sowie seiner aktiven Beteiligung an europäischen Verordnungen und Richtlinien erwarb er in diesen Bereichen umfassendes Fachwissen und Anerkennung. Normen sind für Reiff ein wesentliches Element, um Handelshemmnisse zu mindern, die Sicherheit und Qualität von Produkten zu erhöhen, deren Interoperabilität zu fördern und gerechte und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten. Seit 2018 ist Jean-Marie Reiff Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards.

Helmut Richter
Fachbereich Kunststoff- und Umwelttechnik am Technologischen Gewerbemuseum (TGM)
AR Ing. Helmut Richter
Der Biochemiker Amtsrat Ing. Helmut Richter ist im Fachbereich Kunststoff- und Umwelttechnik am Technologischen Gewerbemuseum (TGM), einer der größten Höheren Technischen Lehranstalten des Landes, tätig. Er ist spezialisiert auf Verpackungen für Gefahrgut und die Trinkwassertauglichkeit von Materialien und leitet das Qualitätswesen der akkreditierten Versuchsanstalt. Seit mehr als 30 Jahren ist er national und international an der Entwicklung von Standards beteiligt und verantwortet das TGM-weite Normenmanagement, wofür das Technologische Gewerbemuseum 2016 mit dem Living Standards Award ausgezeichnet wurde.
Helmut Richter ist außerdem Mitglied in verschiedenen Arbeitsgruppen und Ausschüssen von Ministerien und Verbänden (u. a. Österreichische und Deutsche Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, Österreichisches Institut für Bautechnik – oib). Standards definiert Richter, der als gewählter Vertreter der Vorsitzenden der Komitees bei Austrian Standards auch Mitglied des Präsidialrats ist, als allgemein akzeptierte Beschreibung einer Problemlösung für ein Produkt, eine Tätigkeit oder einen Prozess. In seiner Freizeit engagiert sich Richter bei der Freiwilligen Feierwehr, unter anderem als Sachverständiger.

Maria Mercedes Ritschl
Expertin für Rechtspolitik in der Österreichischen Industriellenvereinigung
Mag. Maria Mercedes Ritschl
Die auf öffentliches Wirtschaftsrecht spezialisierte Juristin Mag. Maria Mercedes Ritschl arbeitet als Expertin für Rechtspolitik in der Österreichischen Industriellenvereinigung. Standards bedeuten für sie Sicherheit und Ordnung in einem schnell wachsenden, technologischen Umfeld und sind eine Chance zur Erleichterung des Unternehmensalltags. Schwerpunkte der Arbeit von Maria Mercedes Ritschl sind die Themen Datenschutz-, Wettbewerbs- und Verwaltungsstrafrecht. Ritschl ist Mitautorin des Fachtitels „Neuerungen im europäischen Datenschutzrecht für Unternehmen“.
Vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort wurde sie für vier Jahre zum Mitglied der Wettbewerbskommission bestellt, wo sie den stellvertretenden Vorsitz führt. Sie zeichnet sich durch Neugier, Kompetenz und Zuverlässigkeit aus und bringt diese Eigenschaften auch im Präsidialrat von Austrian Standards ein.

Prof. Dipl.-Ing. Andreas Schmidt
Prof. Dipl.-Ing. Andreas Schmidt ist Präsident von Austrolab, einem gemeinnützigen Verein zur Wahrung der Interessen von akkreditierten Konformitätsbewertungsstellen. Er ist Lehrer und Leiter der Prüf- und Inspektionsstelle am Technologischen Gewerbemuseum TGM Wien. Der Experte für Kunststoff- und Umwelttechnik erlangte sein Diplom an der Montanuniversität Leoben. Andreas Schmidt ist Mitglied der Europäischen Dachorganisation Eurolab sowie Member of the Board von EuroHeat & Power, einem europäischen Netzwerk für Fernwärme- und Energieversorger.
"Standards bestimmen in zunehmendem Maße das Zusammenwirken in allen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und rechtlichen Bereichen", betont Schmidt, der sich als Vorsitzender und Mitglied auch in nationalen und europäischen Normungsgremien zu den Themen Kunststoff und Fernwärme engagiert. Dabei steht für den gebürtigen Wiener der Mensch stets im Mittelpunkt. Seit 2019 bringt Dipl.-Ing. Andreas Schmidt seine Expertise in den Präsidialrat von Austrian Standards International ein.

Walter Schwartz
Rechtsanwalt und Seniorpartner, SHMP Schwartz Huber-Medek Pallitsch Rechtsanwälte GmbH
Univ.-Lektor RA Dr. Walter Schwartz
Univ.-Lektor RA Dr. Walter Schwartz ist Rechtsanwalt und Seniorpartner der von ihm mitbegründeten Sozietät SHMP Schwartz Huber-Medek Pallitsch Rechtsanwälte GmbH. Schwerpunkte seiner Arbeit sind das Verfassungs- und Verwaltungsrecht - und hier insbesondere Vergaberecht und Beschaffungswesen, Public Private Partnerships, Glücksspiel- und Sportwettenrecht sowie Beihilfenrecht und Unionsrecht. Zu diesen Themen lehrt er an der juridischen Fakultät der Universität Wien, hält Vorträge und publiziert in Fachmedien. Walter Schwartz ist Mitglied des Vorstands der Wiener Juristischen Gesellschaft und gehört dem Österreichischen Juristentag, der Österreichischen Gesellschaft für Gesetzgebungslehre und der Österreichischen Verwaltungswissenschaftlichen Gesellschaft an. Dr. Schwartz stand den Aufsichtsräten verschiedener Unternehmen - etwa jenem der Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft - vor.
Standards dienen für den Juristen der nichtdiskriminierenden Verwirklichung des Binnenmarkts und damit der gesamteuropäischen Idee. Seine persönliche Herangehensweise ist von präziser Analyse und fokussierter Lösungskompetenz gekennzeichnet. Seit 2019 engagiert sich Dr. Walter Schwartz im Präsidialrat von Austrian Standards International dafür, dass die Standardisierung weiter konsequent ihren Weg vom bloßen Mindeststandard hin zu qualitativ hochwertigen Standards nimmt. Damit "die Bevölkerung geschützt und die europäische Wirtschaft weiter kompetitiv bleibt", so Walter Schwartz.

Christian R. Schweiger
Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien
Ass.Prof. Dr. Christian R. Schweiger
Ass.Prof. Dr. Christian R. Schweiger ist Facharzt für Medizinische und Chemische Labordiagnostik am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien/Medizinischer Universitätscampus. Im Verlauf seiner Karriere war der gebürtige Niederösterreicher maßgeblich an der Inbetriebnahme des jetzigen Zentrallaboratoriums des AKH Wien beteiligt, leitete die Stabsstelle für Verwaltungs- und Informationsmanagement der Medizinischen Universität Wien sowie jene für Controlling und Leistungsrechnung im Klinischen Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik. Dr. Schweiger ist Auditor für die ÖNORMEN 9001, 13485 und 15224, fungiert als technischer Sachverständiger des Bundesministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten im Akkreditierungsverfahren für medizinische Laboratorien nach EN ISO 15189 und ist für das Bundesministerium für Gesundheit im Vigilanzverfahren tätig gewesen. Er verfügt über umfassende Erfahrung als kommerzieller Entwickler und Hersteller von Qualitätsmanagementsoftware. Den Vater zweier Kinder zeichnet aus, dass er in sehr vielen unterschiedlichen Feldern tätig ist und diese unter dem Titel Qualitätsmanagement zu vernetzen weiß.
Seit vielen Jahren engagiert sich Christian R. Schweiger in nationalen und internationalen Normungsgremien, er war unter anderem Vorsitzender des Komitees für Qualitätsmanagement in Einrichtungen des Gesundheitswesens und Mitglied zahlreicher weiterer Komitees von A.S.I., CEN und ISO. Standardisierung ist für ihn "ein ganz wesentliches Instrumentarium, um das Funktionieren von Prozessen und Organisationen sicherzustellen und den rationalen Zugang zur Steuerung von Organisationen zu ermöglichen". Schweiger hält Vorträge und Seminare zu Themen wie Führung und Organisation im Krankenhaus, Akkreditierungs- und Begutachtungstechnik für Prüflaboratorien und Qualitätsmanagement im Gesundheitsbereich. Er ist Präsident der Österreichischen Vereinigung zur Förderung von Qualitäts- und Managementsystemen, Mitglied der Generalversammlung der Quality Austria Zertifizierungs- Trainings- und Begutachtungs GmbH sowie Vorstandsmitglied des Vereins für Gute Analysen- und Laborpraxis. Darüber hinaus gehört Dr. Christian R. Schweiger der Österreichischen Gesellschaft für Labormedizin und Klinische Chemie und dem Präsidialrat von Austrian Standards International an.

Rektorin o.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Sabine Seidler
Die promovierte Werkstoffwissenschafterin o.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Dr.-Ing. h.c. Sabine Seidler ist Rektorin der Technischen Universität Wien (TU Wien). 1996 war sie die erste Frau, die als Professorin an die TU Wien berufen wurde, 2011 war sie deren erste Rektorin und wurde seitdem zweimal wiedergewählt. Als Verantwortliche für 5 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und rund 30 000 Studierende beweist sie laufend ihre Managementerfahrung, Führungskompetenz und Diplomatie. Ihr Umfeld bescheinigt Seidler ein hohes Maß an Disziplin und Zielstrebigkeit. Als Wissenschafterin ist sie in der Lage, Fragen offen, präzise und effizient zu betrachten. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kunststoffdiagnostik, Bruchmechanik und Struktur-Eigenschaftsbeziehungen in Kunststoffen. Sabine Seidler publiziert laufend, nimmt an Konferenzen teil und vermittelt mit großer Freude Wissen im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit.
Die strategische Denkerin übt Aufsichtsratsfunktionen in Großkonzernen, wie der Austria Metall AG, aus, steht dem Kuratorium des Naturhistorischen Museums vor, nimmt unterschiedliche Beirats- und Juryaufgaben wahr und ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien, Vereinen und Netzwerken. Geradlinigkeit und Humor zeichen die gebürtige Deutsche aus, die sich privat für künstlerisch-kulturelle Themen interessiert. Standards sind für Sabine Seidler klar definierte Handlungsprinzipien, die sehr hoch und gleichermaßen erfüllbar sein müssen. „Das sichert langfristig die Qualität“, so die Wissensmanagerin, die seit 2018 Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards ist.

Dr. rer. soc. oec. Sonja Sheikh
Die deutsche Staatsbürgerin mit pakistanischen Wurzeln studierte Wirtschaftswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (D) und promovierte 1999 zur Dr. rer. soc. oec. im Fach Volkswirtschaftstheorie und -politik an der Wirtschaftsuniversität Wien. Neben ihrer Funktion als Geschäftsführerin der Austrian Cooperative Research (ACR) ist sie auch Lektorin an der FH Campus Wien und Obfrau der Plattform für Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung (fteval). Seit März 2020 ist sie offizielle Vertreterin Österreichs in der European Association of Research and Technology Organisations (EARTO) mit Sitz in Brüssel.
Die Kennerin des österreichischen Forschungs-, Technologie- und Innovationssystems begleitete in ihrer 20-jährigen Tätigkeit als Evaluatorin von Projekten, Programmen und Institutionen zahlreiche nationale und europäische FTI-Aktivitäten. Aufgrund ihrer Forschungsaktivitäten bei der KMU Forschung Austria ist sie darüber hinaus bestens mit den Herausforderungen und Innovationshemmnissen der kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich vertraut. Als ehrenamtliche Lernhelferin bei der Wiener Lerntafel unterstützt sie Kinder mit Migrationshintergrund; als Jurorin ist sie für zahlreiche Förderprogramme und Preise tätig. Seit September 2021 ist Sonja Sheikh Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards. Für sie sind Standards „nicht nur Regelwerk und Orientierungshilfe“, sondern vor allem wichtig, um Innovationen voranzutreiben.

Gottfried W. Sommer
Gottfried Wolfgang Sommer koordiniert als politischer Sekretär die Zusammenarbeit zwischen der Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) und den Belegschaftsvertreterinnen und Belegschaftsvertretern im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB). Zuvor profilierte sich der gelernte Werkzeugmacher als Landesgeschäftsführer bei der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen FSG Wien und als Geschäftsführer der ARGE-ÖIAG (Betriebsräte der ÖIAG-Betriebe). In den 1990ern war Gottfried W. Sommer in der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten und begleitete den Strukturwandel hin zur Teilprivatisierung. Zuvor war er in der Gewerkschaft der Chemiearbeiterinnen und Chemiearbeiter. Seine 40-jährige Berufserfahrung im sozialpartnerschaftlichen Umfeld und zu Regelungen und Vorschriften rund um das Arbeiten und Mitbestimmung bzw. Mitwirkung im Betrieb zeichnen den Netzwerker aus.
Darüber hinaus ist Gottfried W. Sommer Mitglied im Aufsichtsrat der APK Vorsorgekasse sowie der APK Versicherung und als Laienrichter am Oberlandesgericht-Wien, am Arbeits- und Sozialgericht, tätig. Zudem hält er ein politisches Mandat als Bezirksvertreter im 6. Wiener Gemeindebezirk. Den Präsidialrat von Austrian Standards, dem er seit 2021 angehört, bereichert er besonders mit seinem organisatorischen und politischen Wissen über die Arbeitnehmervertretung bzw. die Sozialpartner Organisationen. Standards sind für den stolzen Großvater Leitlinien und Vorgaben zum geregelten Umgang in allen Bereichen von Arbeit und Leben.

Regina Sommer
Habilitierte Professorin für Wasser- und Lebensmittelhygiene an der Medizinischen Universität Wien
AO. Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Regina Sommer
Regina Sommer ist habilitierte Professorin für Wasser- und Lebensmittelhygiene an der Medizinischen Universität Wien und leitet dort die Abteilung Wasserhygiene am Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Wasserqualität und Gesundheit. Ihr Arbeitsgebiet erstreckt sich von hygienischen Anforderungen an Trinkwasser über technische und medizinische Wasseranwendungen (z. B. Hämodialyse) bis zu Therapiebecken und Kühltürmen, Oberflächenbadegewässern und Abwasser. Neben ihrer Lehrtätigkeit und Forschungsarbeit etablierte die diplomierte Lebensmittel- und Biotechnologin die Akkreditierte Prüf- und Inspektionsstelle Hygiene Wien an der MedUni Wien und begründete in Kooperation mit VetMedUni, AIT und Wiener Wasser das Wasser-Technikum Wiental. Darüber hinaus ist Sommer Gutachterin gemäß Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz, leitet die Codex-Kommission Trinkwasser und ist Mitglied des Expertengremiums Bäderhygiene (beide im Gesundheitsbereich des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz).
Regina Sommer vertritt Österreich beim Advisory Board der EU Kommission (European Microbiological Expert Group EMEG) und ist Mitarbeiterin bzw. Vorsitzende von Arbeitsgruppen von Austrian Standards und ISO. Sie zeichnet sich durch Freude an gemeinsamer Facharbeit, Engagement und die Begeisterung für das Fachgebiet und die Weitergabe von Wissen aus. Standards sind für Regina Sommer, die auch dem Präsidialrat von Austrian Standards angehört, ein wesentliches nationales und auch internationales Werkzeug, um Qualität zu schaffen und zu überprüfen.

Roland Sommer
Geschäftsführer des Vereins „Industrie 4.0 Österreich – die Plattform für intelligente Produktion“
Dipl.-Ing. Roland Sommer
Dipl.-Ing. Roland Sommer, MBA ist Geschäftsführer des Vereins „Industrie 4.0 Österreich – die Plattform für intelligente Produktion“. Der gebürtige Wiener absolvierte ein Diplomstudium an der Universität für Bodenkultur in Wien und verfügt über einen MBA für International Management der University of London. Im Verlauf seiner Karriere war er unter anderem bei der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, der Österreichischen Industriellenvereinigung und beim Grazer Antriebssystementwickler AVL List tätig. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Forschungs- und Innovationspolitik sowie sämtliche Aspekte der Digitalisierung.
Standards sind für Sommer eine Grundvoraussetzung, um als Unternehmen in einer zunehmend digitalisierten Welt erfolgreich agieren zu können. Roland Sommer ist Member of the International Council der Organization for International Economic Relations (OiER), Vice Chair des Business and Industry Advisory Committee to the OECD (BIAC) und Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards.

VHR Baudirektor Dipl.-Ing. Walter Steinacker
VHR Baudirektor Dipl.-Ing. Walter Steinacker ist Baudirektor im Amt der Niederösterreichischen Landesregierung. Er studierte Technische Physik an der TU Wien und trat nach verantwortungsvollen Positionen in der Niederösterreichischen Umweltschutzanstalt und im Umweltbundesamt 1988 in den Dienst der Niederösterreichischen Landesregierung. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist dort für 354 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für das Sachverständigenwesen, den Hochbau und die rechtliche Umsetzung von technischen Regelwerken verantwortlich.
Als Vorstandsvorsitzender des Österreichischen Instituts für Bautechnik OIB und als Ländervertreter im Normungsbeirat von Austrian Standards ist Walter Steinacker mit der Formulierung und Anwendung gesetzlicher und technischer Richtlinien bestens vertraut. "Standards sorgen für einen klaren und objektiven Wettbewerb. Genormte Verfahren und Produkte schaffen Vertrauen und Sicherheit", erklärt Landesbaudirektor Steinacker. Der zielstrebige Manager nimmt gerne wirtschaftspolitische und strategische Herausforderungen an und stellt die Umsetzung in den Mittelpunkt des Handelns. Walter Steinacker hielt Vorlesungen an verschiedenen Fachhochschulen zu Themen wie Technischer Umweltschutz und Immobilienwirtschaft. Seit 2019 bringt er seine Expertise auch in den Präsidialrat von Austrian Standards International ein.

Martin Ewald Steinhäufl
Martin Ewald Steinhäufl, MSc ist Geschäftsführer der von ihm 1998 gegründeten Firma Schweiß- und Metalltechnik Steinhäufl. Darüber hinaus leitet der Schlossermeister und Schweißtechniker den Arbeitsausschuss für Normen und Zertifizierung in der Bundesinnung Metalltechnik der Wirtschaftskammer Österreich. Steinhäufl ist allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger, ZfP-Prüfer und zertifizierter Auditor. Er vermittelt mit Freude Wissen und referiert in verschiedenen Einrichtungen der Erwachsenenbildung zu den Themen Werkstoffkunde, Stahlbau, Fertigungstechnik und Normen.
Als Teilnehmer in verschiedenen Komitees und Arbeitsgruppen bei Austrian Standards beteiligt sich der Niederösterreicher auch aktiv an der Standardisierung, ist Lead-Auditor für Zertifizierungen nach EN 1090 und EN ISO 3834 in der Zertifizierungsstelle der Wirtschaftskammer Österreich und unterstützt Stahlbaubetriebe bei der Erstellung und Umsetzung von Qualitäts-Management-Systemen. "Ein gutes Normungswesen soll für seine Nutzer Klarheit schaffen, ohne innovative Entwicklung zu hemmen", erklärt Steinhäufl, der seit Juni 2019 dem Präsidialrat von Austrian Standards International angehört.

Dipl.-Ing. Mark Topal-Gökceli
Der studierte Bauingenieur mit Wirtschaftsschwerpunkt Dipl.-Ing. Mark Topal-Gökceli leitet den Bereich Systemtechnik und Konzernproduktion in der ÖBB-Holding AG. Der begeisterte Bahnmanager nimmt für sich den Ehrgeiz in Anspruch, die Bahnwelt durch Nutzung neuer Technologien weiter zu entwickeln, noch attraktiver und besser zu machen. Diesen Anspruch stellte er in der Vergangenheit bei der Planung von Infrastrukturgroßprojekten wie dem Terminal Wien Süd oder dem Wiener Hauptbahnhof unter Beweis. Als Koordinator für Forschung und Entwicklung verantwortete er im Verlauf seiner ÖBB-Karriere auch die Themen Interoperabilität und Standards. In seiner Funktion als CTO verantwortet er die konzernweite strategische Ausrichtung in den Bereichen Sicherheit, Technologie sowie CSR/Klimaschutz.
Standards sind für Topal-Gökceli „sehr wichtig, müssen aber derart gestaltet sein, dass sie niemals Innovationen und Wirtschaftlichkeit gefährden“. Der Manager war führend an zahlreichen Harmonisierungsprozessen beteiligt und zeichnet sich durch Freude an Innovation und Verantwortung aus. Mark Topal-Gökceli gehört den Aufsichtsräten der ÖBB Technische Services GmbH und der ÖBB Produktion GmbH an, lehrt am FH Campus Wien und ist Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards.

Dr. Bogdan Topić
Dr. Bogdan Topić ist Präsident von SIST, dem Slowenischen Institut für Normung. Der promovierte Physiker verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Standardisierung. Bogdan Topić forschte in der experimentellen Festkörper-Physik und zu Phasenverschiebungen ferroelektrischer Kristalle. Er hatte Führungsverantwortung in Unternehmen wie Gorenje, der Europäischen Weltraumorganisation ESA oder dem TÜV Bayern. Der begeisterte Tennisspieler und Pianist verfügt über langjährige Erfahrung bei der Entwicklung, Restrukturierung und Privatisierung von Unternehmen und bei der Implementierung von Qualitätsmanagement-Systemen wie EFQM.
Nach der Unabhängigkeitserklärung von Slowenien 1991 wurde Topić, der neben Slowenisch ebenso Serbisch, Russisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch spricht, mit Führungsaufgaben im Institut für Meteorologie und Standards SMIS und in der Slowenischen Entwicklungsorganisation SDC betraut. Der Vater zweier Kinder war Aufsichtsrat zahlreicher Forschungs- und Industrieunternehmen und vertritt SIST in den Gremien von ISO, IEC, CEN, CENELEC, ETSI and ITU-T. Seine umfassende Expertise bringt Dr. Bogdan Topić auch in den Präsidialrat von Austrian Standards International ein.

Sonja Wiesholzer
Leiterin Vorstandsstab Betriebliche Exzellenz und Projektmanagement BVG - Berliner Verkehrsbetriebe AÖR
Dipl.-Ing. Sonja Wiesholzer
Dipl.-Ing. Sonja Wiesholzer ist seit 2020 stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH). Die Aufgaben der SCHIG mbH umfassen behördliche Tätigkeiten, die Abwicklung von Verkehrsdiensteverträgen für den Schienenpersonenverkehr, Abwicklung von Förderprogrammen für das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) sowie Leistungserbringungen am Markt.
Ebenso leitet sie seit August 2022 den Vorstandsstab „Betriebliche Exzellenz und Projektmanagement“ des größten Nahverkehrsunternehmens Deutschlands BVG - Berliner Verkehrsbetriebe AÖR, welche derzeit das größte Wachstumsprogramm zur Gestaltung der Verkehrswende und zum Klimaschutz in Berlin umsetzt.
Davor war sie Abteilungsleiterin und stellvertretende Leiterin der Gruppe Infrastrukturverfahren und Verkehrssicherheit im BMK. Zu den Aufgaben der gebürtigen Oberösterreicherin zählten Planung, Bau, Betrieb und Umweltschutz von Bundesstraßen sowie die Verwaltung der österreichischen Straßentunnel.
Nach ihrem Studium arbeitete die Bauingenieurin für österreichische Ziviltechnikerbüros mit dem Schwerpunkt Eisenbahnwesen. Von 2006 bis 2019 leitete Wiesholzer hier die Sanierung der österreichischen Tunnelanlagen. Die befugte Ingenieurkonsulentin ist darüber hinaus Senior Risk Managerin und leitete die Arbeitsgruppe Tunnelbau und mehrere Arbeitsausschüsse der Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr. Sie ist ebenso Mitglied im Fachbeirat der Österreichischen Geomechanischen Gesellschaft.
Neben der Betreuung ihrer zwei Kinder blieb noch Zeit, als ausgebildete Straßenbahnfahrerin mit der Oldtimertram durch Wien zu fahren.
Wiesholzer hat zahlreiche Publikationen zum Thema Tunnelsicherheit veröffentlicht und hält dazu auch Vorträge. „Die Standardisierung soll die Grundlage für die Digitalisierung der Planung, des Betriebs und der Erhaltung im Verkehrswesen sein“, ist die zielstrebige Managerin überzeugt. Dipl.-Ing. Sonja Wiesholzer ist seit Mai 2019 Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards International.

Mag. Dr. Lothar Wiltschek
Der promovierte Jurist Mag. Dr. Lothar Wiltschek ist als Rechtsanwalt auf Gewerblichen Rechtsschutz und Lauterkeitsrecht spezialisiert. Seine umfangreiche Expertise zu Patent-, Marken-, Muster- und Urheberrecht bringt er in zahlreiche Organisationen wie die Internationale Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz (AIPPI), die Internationale Liga für Wettbewerbsrecht (LIDC), die Licensing Executives Society (LES) und die European Patent Lawyers Association (EPLAW) ein.
Wiltschek war langjähriger Partner von Schönherr Rechtsanwälte, hat zahlreiche Bücher und Fachpublikationen zu Patent- und Wettbewerbsrecht herausgegeben und hält Seminare und Vorträge. Lothar Wiltschek ist Mitglied im Vorstand der österreichischen Vereinigung für Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht und gehört dem Präsidialrat von Austrian Standards an. Standards sieht er als Grundlage für sinnvoll nutzbare Strukturen.

Christoph Winterhalter
Der Diplominformatiker Christoph Winterhalter ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Instituts für Normung (DIN) in Berlin. Nach zahlreichen Funktionen in Engineering, Entwicklung und Produktmanagement in Norwegen, den USA und in Deutschland verantwortete er als Direktor bei ABB das deutsche Forschungszentrum sowie einen globalen Geschäftsbereich des Energie- und Automatisierungstechnikkonzerns. Winterhalter ist Experte für Automation, Digitalisierung und Roboterprodukte. Seine langjährige Industrieerfahrung in einem internationalen Konzern möchte er einsetzen, um die digitale Transformation der Normung voranzutreiben.
Standards sind für ihn „die Grundlage unserer heutigen Qualitätsinfrastruktur und eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation“. Für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Standardisierung und ihre Öffnung für neue Themen und Methoden setzt sich Christoph Winterhalter auch als Vice President Policy der europäischen Normungsorganisation CEN, als Mitglied des ISO Council sowie als Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards ein.

Klaus Wittig
Leitung Sicherheitstechnische Prüfstelle der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA
Dipl.-Ing. Klaus Wittig
Dipl.-Ing. Klaus Wittig leitet die Sicherheitstechnische Prüfstelle der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA, wo persönliche Schutzausrüstungen wie Helme, Sicherheitsschuhe und Absturzsicherungen geprüft und zertifiziert werden. Arbeit sieht Wittig in erster Linie als Zusammenarbeit. Die Gestaltung persönlicher Beziehungen ist für ihn ein wesentlicher Faktor für Erfolg, Zufriedenheit und Arbeitsfreude. Der studierte Betriebswissenschafter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Arbeitnehmerschutz, Prävention und Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit.
Standards sieht er als gemeinsame Sprache für alle Interessengruppen, die sich mit einem Thema ernsthaft auseinandersetzen. Wittig ist Mitbegründer des Österreichischer Höhenfachkräfte- und Riggingvereins OHRV und Mitglied im Präsidialrat von Austrian Standards.

Markus Wolf
Abteilung für Internationale Jugend und Familienpolitik, Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend
Dr. Markus Wolf
Dr. Markus Wolf ist im Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend in der Abteilung für Internationale Jugend und Familienpolitik tätig. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind Menschenrechte und soziale Kohäsion - vor allem im Wirkungsbereich des Europarates. Als Sohn österreichischer Eltern in Südafrika geboren, besuchte Wolf trotz starker Sehbehinderung eine Schule für "normalsehende" Personen und studierte Philosophie und Psychologie. Seit dem Umzug nach Österreich engagiert er sich im Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ), erst als Funktionär, seit 2012 als dessen Präsident. Von 2012 bis 2015 war Wolf Vizepräsident des Österreichischen Behindertenrates, seit 2015 ist er Mitglied des Präsidialrats von Austrian Standards. Eine wichtige Aufgabe, so Markus Wolf, denn Normen tragen wesentlich dazu bei, Barrieren abzubauen - auch solche in den Köpfen der Menschen. Und das sei, neben der Schaffung einer inklusiven Gesellschaft, eines der wichtigsten Ziele, die er verfolge.