Fertighaus-Norm garantiert Häuslbauern seit 10 Jahren Qualität und Sicherheit

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06.05.2019

Seit nunmehr zehn Jahren bietet die seither unveränderte ÖNORM B 2310 einen Leitfaden für den Fertighausbau. Käufer erhalten damit in Österreich abgesicherte Leistungsdefinitionen. Der Markt hat das goutiert, denn er liebt das Fertigteilhaus.

Verteilung von Fertighäusern
in Österreich
(Quelle: Fertigteilhausverband)  

Anfang Mai fanden wieder die "Tage des Fertighauses" statt. Mitglieder des Österreichischen Fertighausverbandes haben ein umfangreiches Informationsprogramm in ihren Werken und Musterhäusern angeboten. Und die Stimmung war wie in den Vorjahren gut, denn die Häuslbauer in Österreich lieben Fertighäuser. Jedes dritte in Österreich gebaute Einfamilienhaus ist ein Fertighaus. Damit liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Nur Skandinavien weist höhere Marktanteile auf. Insgesamt wurden hierzulande im vergangenen Jahr 4.370 Einfamilienhäuser in Fertigbauweise gemäß der ÖNORM B 2310 errichtet.

Die Entstehung der ÖNORM B 2310 wurde 1991 vom Österreichischen Fertighausverband initiiert und für dessen Mitglieder als Maßgabe eingesetzt. Nur Unternehmen mit Firmensitz in Österreich können dort Mitglied werden und sie müssen die behördlichen Befugnisse zur Herstellung, zum Vertrieb und zur Errichtung bzw. nur zum Vertrieb und zur Errichtung von Fertighäusern gemäß der ÖNORM B 2310 vorweisen können.

Konsumenten schätzen die von der Norm seit Jahren mitbegünstigten hohen Standards. Nicht zuletzt sind sogar die in der Norm definierten Bezeichnungen in den Sprachsatz der Bevölkerung eingegangen. Wer kennt nicht die Bezeichnungen "schlüsselfertig", "belagsfertig" oder "Ausbauhaus"? Schlüsselfertig ist beim Fertighaus die höchste Ausbaustufe. Der Käufer kann gleich nach der Fertigstellung einziehen. Außenanlagen (Garage, Gehwege, Antennen, Blitzableiter, Umzäunungen, Zufahrten etc.) sind allerdings gesondert zu beauftragen.

Der Anteil der schlüsselfertigen Häuser nahm über die Jahre zu und beträgt nun bereits fast die Hälfte. 40 Prozent der Käufer entschieden sich für die "belagsfertige" Variante. Das heißt, dass Heizung, Estrich, Elektro- und Sanitärinstallation vom Hausanbieter übernommen werden und sich der Bauherr um den Rest kümmert.

Für Fertighäuser aus Holz gilt übrigens ein eigener Standard: Die ÖNORM B 2320 dient der Vermeidung von Schäden und Mängeln bei Wohnhäusern aus Holz, und sie enthält dazu eine Vielzahl technischer Standardvorgaben.

Beide Normen haben in Österreich für Standards gesorgt, die unbedingt auch in der Auftragserteilung festgelegt werden sollten. Im Falle von Reklamationen ist dann zumindest klar, worum es geht.

Bibliografie

ÖNORM B 2310 Fertighäuser - Benennungen und Definitionen sowie Mindestleistungsumfang
ÖNORM B 2320 Wohnhäuser aus Holz - Technische Anforderungen

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Mirjana Verena Mully, Head of Communications

Mirjana Verena Mully

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